Party nach Tournee-Triumph
Erfolgs-Coach Widhölzl: "Ich bin um 2.15 Uhr gegangen"
Andreas Widhölzl führte die ÖSV-Adler zu einem Dreifach-Triumph bei der Vierschanzentournee. Die Party ging bis weit nach Mitternacht.
Andreas Widhölzl hat als erster Österreicher die Vierschanzentournee sowohl als Aktiver (1999/2000) als auch Trainer gewonnen. Wobei vor allem die Gala als Coach noch lange in Erinnerung bleibt.
Die ÖSV-Adler holten unter der Regie des 48-Jährigen elf von zwölf Podestplätzen – und landeten in der Gesamtwertung auf den Rängen eins (Daniel Tschofenig), zwei (Jan Hörl) und drei (Stefan Kraft).
In Bischofshofen wurde entsprechend lange gefeiert. Wenngleich Widhölzl nicht der Letzte Partygast war. "Es war gemütlich, ich bin um 2.15 Uhr gegangen", sagt der ÖSV-Trainer in der "Tiroler Tageszeitung". "Nach so einer intensiven Zeit bist du einfach müde, weil die ganze Anspannung von dir abfällt."
Widhölzl spricht auch über das Dilemma von Kraft. Der Topstar hatte vor und beim letzten Sprung Wind-Probleme – und vergeigte den Tournee-Triumph. In seiner ersten Reaktion machte der dreifache Weltmeister unter anderem die Jury verantwortlich, die bei der Wahl der Anfahrtsluke zum wiederholten Male danebengegriffen haben soll.
"Seine Worte kamen aus der ersten Emotion, das muss jeder verstehen. Das mit dem Wind war Dramatik pur", sagt Widhölzl. "Die (die Jury, Anm.) hätten fünf Luken runtergehen können und die Leute wären mit dieser Überform immer noch über 140 Meter weit gesegelt."
Tschofenig genoss unterdessen den "Tag danach". Auf Instagram schrieb der Kärntner: "Ich bin noch immer sprachlos. Danke an Kraft und Hörl für den engen und fairen Fight bis zum Schluss. Es wird jetzt ein paar Tage dauern, bis ich realisiere, was passiert ist."
Auf den Punkt gebracht
- Andreas Widhölzl führte die ÖSV-Adler zu einem historischen Dreifach-Triumph bei der Vierschanzentournee und feierte bis in die frühen Morgenstunden.
- Trotz der Wind-Probleme von Stefan Kraft, die den Tournee-Triumph verhinderten, zeigte sich Widhölzl verständnisvoll und lobte die Leistungen seiner Athleten, während Daniel Tschofenig seine Freude über den Erfolg auf Instagram teilte.