Abfahrts-Comeback
Vonn in St. Anton: "Hier brauchst du Eier"
Federica Brignone fuhr in St. Anton Bestzeit in der Abfahrt. Lindsey Vonn landete auf Platz zehn – und ließ dann aufhorchen.
Federica Brignone dominierte das erste Training für die Damen-Abfahrt in St. Anton am Arlberg (Samstag, 11.15 Uhr live ORF1). Die Italienerin erzielte am Donnerstag die klare Bestzeit. Lara Gut-Behrami aus der Schweiz hatte bereits 1,31 Sekunden Rückstand, Sofia Goggia 1,47 Sekunden.
Als beste Österreicherin landete die zweifache Saisonsiegerin Cornelia Hütter mit 2,08 Sekunden Rückstand auf dem sechsten Platz und war damit die einzige ÖSV-Läuferin im Spitzenfeld. Ariane Rädler und Mirjam Puchner wurden ex aequo (+ 3,12 Sek.) 13.
Vonn lässt aufhorchen
Das ÖSV-Duo landete hinter US-Star Lindsey Vonn. Die 40-Jährige kam als Zehnte (+ 2,55 Sekunden) ins Ziel. "Das Training war sicherlich nicht meine beste Leistung, aber ich bin auf diesen weichen und unruhigen Verhältnissen noch nicht gefahren", meinte der US-Skistar nach der ersten Fahrt auf der Karl-Schranz-Piste.
Für Vonn war es erst der vierte Skitag. In St. Anton wird sie erstmals nach ihrem Comeback eine Weltcup-Abfahrt bestreiten. "Ich fühle mich dort besser als im Super-G."
"Hier brauchst du einfach Eier"
An St. Anton hat Vonn gute Erinnerungen. 2007 gewann sie hier die Super-Kombination und Abfahrt. "Wir müssen nicht sagen, wie lange das mittlerweile her ist", scherzte Vonn im Zielraum.
"Ich stehe aber nach wie vor zu meinem Wort, hier brauchst du einfach Eier. Auf diesem Berg, mit diesen Bedingungen, ist es nicht leicht. Grundsätzlich weiß ich aber, wie man hier gewinnt und welche Linie es braucht."
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Die Wetterprognosen für St. Anton sind nicht gut. Daher könnte der Zeitlauf am Donnerstag der einzige für die zweite Saisonabfahrt bleiben. Das bisher einzige Rennen in Beaver Creek hatte Cornelia Hütter für sich entschieden.
Auf den Punkt gebracht
- Federica Brignone dominierte das erste Training für die Damen-Abfahrt in St.
- Anton, während Lindsey Vonn nach ihrem Comeback erstmals eine Weltcup-Abfahrt bestreiten wird.
- Cornelia Hütter war die beste Österreicherin auf Platz sechs, und die Wetterprognosen könnten das Training am Donnerstag zum einzigen vor dem Rennen machen.