Erdbeer-Revolution – Hofer setzt auf gezielte Änderung

Sommersaison ist Erdbeersaison. Die roten Früchte sind für viele nicht wegzudenken, egal ob im Eisbecher oder als gesunder Snack zwischendurch. Auch beim Discounter Hofer ist das rote Gold wieder in den Regalen, dennoch kündigte das Unternehmen zuletzt eine wichtige Änderungen beim Verkauf von Erdbeeren an. 

Ausgehend von der Firmenpolitik von Aldi Süd in Deutschland zog auch Hofer nach. Für den Rest der Erdbeersaison werden nur noch Früchte aus heimischer Herkunft verkauft. "Wie bereits in den vergangenen Jahren gilt auch heuer: Sobald konventionelle österreichische Erdbeeren in ausreichender Menge verfügbar sind, führen wir auch nur noch diese", teilte Hofer zuletzt mit. 

Dies sei jedoch abhängig von der Witterung, hieß es. "Dennoch haben wir bereits ab dieser Woche Teilmengen an österreichischer Ware im Sortiment". Und weiter: "Aus heutiger Sicht könnte es sich mit KW 22 [Woche nach Pfingsten; Anm. d. Red.] ausgehen, dass nur noch heimische Erdbeeren im Angebot sind".

Transportkosten werden gespart

In Österreich hat die beliebte Nuss – tatsächlich: im botanischen Sinn ist die Erdbeere keine Beere sondern eine Sammelnussfrucht – zwischen Mai und Juli Saison. Heimische Erdbeeren schmecken nicht nur besser, sie hinterlassen auch einen kleineren CO2 Fußabdruck als importierte Früchte aus dem Ausland. Durch die Ernte in der Region können enorm viele Transportkosten gespart werden. Zwar können auch heimische Lebensmittel eine mangelnde Umweltbilanz haben – wenn sie z.B. aus beheizten Gewächshäusern stammen – in den meisten Fällen sind sie aber dennoch klimaschonender als Importe.

Hofer ist mit der klimafreundlichen Erdbeer-Ankündigung bislang die einzige Supermarktkette, die den Verkauf ausschließlich österreichischer Beeren ankündigte. Ob andere Discounter nachziehen werden, wird sich zeigen.