Wirtschaft
Enthüllt – wer bis zu 1.350 Euro von der Post bekommt
Der Datenskandal aus dem Jahr 2019, bei dem Parteiaffinitäten gespeichert wurden, kostet die Post nun 2,7 Millionen Euro.
Vor drei Jahren flog auf, dass die österreichische Post die Parteiaffinitäten von Millionen an Kunden gespeichert hatte und diese Daten an wahlwerbende Parteien verkauft hatte. Dies hat nun teure Folgen für das Unternehmen. Konkret zahlt die Post jeweils bis zu 1.350 Euro an 2.000 Betroffene, die sich zu einer Sammelklage zusammengetan hatten.
Wie das Wirtschaftsmagazin "ECO" berichtete, liegt ein entsprechendes Vergleichsangebot in der Höhe von insgesamt bis zu 2,7 Millionen Euro vor, das den Betroffenen Mitte Jänner übermittelt wurde. Damit dürfte die Affäre für die Post aber noch nicht ausgestanden sein. Denn auch die Schadenersatzklage eines Wiener Anwalts ist anhängig, ein OGH-Urteil steht aus. Zudem ist die verhängte Strafe der Datenschutzbehörde in der Höhe von 18 Millionen Euro aus dem Jahr 2019 noch nicht vom Tisch, berichtet ORF.at.
Enorme Strafzahlungen drohen
Das Bundesverwaltungsgericht hob die Millionenstrafe nämlich auf, wogegen die Datenschutzbehörde eine Amtsrevision einlegte. Darüber wurde bisher noch nicht final entschieden. 2021 erhielt die Post von der Datenschutzbehörde neuerlich eine Strafe von 9,5 Mio. Euro, gegen die sie Rechtsmittel einlegte.