Niederösterreich

Energetikerin-Pfusch! Patientin verlor fast ihren Fuß

Eine gelernte Verkäuferin (48) soll als Energetikerin einer Diabetikerin Spritzen verabreicht haben – die verlor daraufhin fast ihren Fuß. 

Die angeklagte Energetikerin (48) am Gericht Wr. Neustadt.
Die angeklagte Energetikerin (48) am Gericht Wr. Neustadt.
Trimmel

Eine 48-Jährige musste am Montag wegen fahrlässiger Körperverletzung in Wr. Neustadt vor Gericht: Die gelernte Einzelhandelskauffrau hatte sich beruflich verändert, war fortan Energetikerin, behandelte eine Diabetikerin (60) von August 2022 bis März 2023.

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    Die angeklagte Energetikerin (48).
    Die angeklagte Energetikerin (48).
    Trimmel

    Die zuckerkranke Kundin war ursprünglich wegen eines geschwollenen Knöchels gekommen, eine kleine Wunde am Fuß machte jedoch zunehmend Probleme.

    Alte Medikamente aus Kühlschrank

    So soll die 48-Jährige langsam panisch geworden sein und in der Folge Antibiotika und Kortison gespritzt haben. Die Medikamente habe sie noch von der Verletzung ihres Gatten im Kühlschrank gehabt.

    Drei mal soll die angeklagte 48-Jährige laut Anklage injiziert haben. Die Patientin hatte "höllische Schmerzen", sogar eine Fuß-Amputation stand im Raum. Erst Chirurg Dimitri Papas bekam das Problem in den Griff.

    Laut Gutachter hätte die Energetikerin niemals eine Spritze verabreichen dürfen. Das Opfer bekam 18.480 € Schmerzensgeld zugesprochen, die Energetikerin 5 Monate bedingte Haft (rechtskräftig).

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