Niederösterreich
Eiskalt! Halber Fernwärme-Verbrauch, aber Nachzahlung
Innerhalb von vier Jahren konnte ein Familie aus NÖ ihren Fernwärme-Verbrauch halbieren. Dennoch sind die neuen Teilbeträge hoch wie nie.
Die explodierenden Energie-Preise rund um Strom, Gas und auch Fernwärme ließen eine Jungfamilie aus Niederösterreich umdenken: Alleine im Vergleich zur Heizsaison 2021/2022 konnte das Paar mit Kleinkind seinen Verbrauch um 29 Prozent von 2.553 kWh auf 1.807 kWh senken, seit 2018/2019 wurde der Verbrauch – damals 3.687 kWh – sogar halbiert.
"Nur ganz kurz duschen"
"Geduscht wird nur mehr ganz kurz. Wir haben auch geschaut, dass wir die Heizung im Herbst erst so spät wie möglich einschalten", erzählt die 35-Jährige. Und dennoch geht es sich mit den im vergangenen Jahr gezahlten Teilbeträgen nicht aus, wie sich nun bei der von der EVN übermittelten Jahresabrechnung zeigte.
"Die Nachzahlung fällt mit knapp fünf Euro nicht zwingend ins Gewicht, dennoch: Immerhin haben wir ein Drittel weniger verbraucht", so die Mutter.
Auch interessant: 3 Kids, 1.800 € Gehalt: "Muss 10.000 Euro für Gas zahlen!"
„"Als wir das Doppelte verbraucht haben, haben wir im Quartal zwei Euro weniger gezahlt."“
Und auch die neue Vorschreibung für die quartalsweise zu entrichtenden Teilzahlungen war seit dem Einzug der Familie in die 90 Quadratmeter große Genossenschaftswohnung nie höher. "Als wir das Doppelte verbraucht haben, haben wir im Quartal zwei Euro weniger gezahlt", so die Frau aus dem Bezirk Tulln.
Wie berichtet, sind die Kosten für Energie im Schnitt um rund 40 Prozent gestiegen, die FPÖ übt bereits seit Längerem Kritik an der Preisgestaltung der Energieversorger. Denn: Eigentlich sind die Preise für Gas seit Monaten im Sinken, davon merken die Endkunden allerdings nichts.