74 Anzeigen, 2 Festnahmen
Einsatz gegen Klimakleber am Flughafen kostete 65.000 €
Eine FPÖ-Anfrage deckt jetzt auf, wie viel der Polizeieinsatz gegen Klima-Aktivisten am Flughafen Wien heuer im Juli die Steuerzahler gekostet hat.
Am 24. und 27. Juli 2024 führten die Klimakleber Störaktionen am Flughafen Wien-Schwechat durch. Die kamen den Steuerzahler teuer, wie eine Anfrage von FPÖ-Mandatar Christian Hafenecker an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zeigt.
648 Überstunden
Denn alleine der Polizeieinsatz an den beiden Tagen kostete fast 65.000 Euro, insbesondere für die Einsatzkräfte vor Ort. Es fielen insgesamt 648 Überstunden an. Beim ersten Einsatz waren 60 Beamte gegen vier Klimakleber eingesetzt. Beim zweiten waren es schon 102, die rund 70 Störern gegenüberstanden.
Allein die Personalkosten beliefen sich für beide Tage auf in Summe 63.376 Euro. Hinzu kamen 1.210 Euro am Sachkosten für Treibstoff (660 Euro) und Verpflegung (550 Euro).
Klimakleber blockieren Wienzeile und Westeinfahrt
Kosten und Schäden am Flughafen selbst konnte Karner nicht beziffern.
Der Flughafen selbst hatte Anfang September mitgeteilt, zwölf Klima-Aktivisten wegen der Störungen am 24. und 27. Juli aufgrund von "Beschädigungen, Verunreinigungen und Behinderungen im Rahmen der unangemeldeten Demonstration" zivilrechtlich auf 36.000 Euro zu klagen.
74 Anzeigen
Vor Ort waren neben Beamten des Stadtpolizeikommandos Schwechat unter anderem auch die Diensthundeabteilung Niederösterreich, das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung sowie die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst.
Es gab insgesamt 74 Anzeigen beziehungsweise Identitätsfeststellungen und sogar zwei Festnahmen, wie Karner auflistet. Die Anzeigen betrafen Sachbeschädigung, Ordnungsstörung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Bei den Festnahmen ging es um Verwaltungsstraftatbestände.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Polizeieinsatz gegen Klima-Aktivisten am Flughafen Wien im Juli 2024 kostete die Steuerzahler fast 65.000 Euro
- Für die Einsatzkräfte fielen 648 Überstunden an
- Es gab insgesamt und 74 Anzeigen und zwei Festnahmen