Neue Regierung, große Diskussionen: Wiener Parteien gespalten über den Kurs von ÖVP, SPÖ und NEOS.
Sabine Hertel, Denise Auer, Helmut Graf
Kaum ist das neue Regierungsprogramm von ÖVP, SPÖ und NEOS präsentiert, gibt es in Wien heftige Diskussionen. Während sich die ÖVP über strengere Integrationsregeln freut, sieht die FPÖ darin nur leere Versprechen. Die Grünen schlagen Alarm wegen des Klimaschutzes, während SPÖ und NEOS ihre Politiker in die Bundesregierung entsenden.
Für die Wiener ÖVP ist das Programm ein Erfolg. Parteiobmann Karl Mahrer feiert vor allem die Verschärfungen beim Familiennachzug. "Ich bin sehr froh über die Entscheidung", betont er gegenüber dem "ORF". Auch die Kopplung von Sozialleistungen an Aufenthaltsdauer hält er für einen richtigen Schritt.
Die Spitzenkandidaten der Wien-Wahl am 27. April 2025
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Madeleine Petrovic (68), Liste Petrovic: Die ehemalige Grünen-Chefin kämpft um die nötigen Unterstützungserklärungen, will wie schon bei der Nationalratswahl antreten.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com
Heinz-Christian Strache (55), THC: Die Ibiza-Affäre kegelte ihn aus der Bundesregierung und aus der FPÖ. Bei der Wien-Wahl 2020 scheiterte seine Partei an der 5-Prozent-Hürde, jetzt will er "Bürgermeister der Herzen" werden.
Tageszeitung "Heute"
Michael Ludwig (63), SPÖ: Der Michael-Häupl-Nachfolger regiert sei 24. Mai 2018 die Bundeshauptstadt. Seine politische Laufbahn startete 1994 als Bezirksrat in Floridsdorf.
Tageszeitung "Heute"
Dominik Nepp (42), FPÖ: Er wurde in Folge der Ibiza-Affäre 2019 zum Wien-Chef der Blauen, war auch schon einmal Vizebürgermeister. Er will Ludwig vom Thron stoßen.
Tageszeitung "Heute"
Judith Pühringer (49), Grüne: Die Währingerin war bereits 2020 Teil der Verhandlungsteams mit der SPÖ. Sie macht sich für soziale Gerechtigkeit, Klima und Bildung stark.
Tageszeitung "Heute"
Karl Mahrer (69), ÖVP: Der frühere Landespolizeikommandant von Wien saß zwischen 2017 und 2021 im Nationalrat, nach dem Rücktritt von Gernot Blümel übernahm er die Wiener Volkspartei.
Tageszeitung "Heute"
Christoph Wiederkehr (34), NEOS: Der gebürtige Salzburger ist seit 24. November 2020 Wiener Vizebürgermeister, inzwischen auch stv. Vorsitzender der pinken Bundespartei.
Tageszeitung "Heute"
Madeleine Petrovic (68), Liste Petrovic: Die ehemalige Grünen-Chefin kämpft um die nötigen Unterstützungserklärungen, will wie schon bei der Nationalratswahl antreten.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com
Heinz-Christian Strache (55), THC: Die Ibiza-Affäre kegelte ihn aus der Bundesregierung und aus der FPÖ. Bei der Wien-Wahl 2020 scheiterte seine Partei an der 5-Prozent-Hürde, jetzt will er "Bürgermeister der Herzen" werden.
Tageszeitung "Heute"
Michael Ludwig (63), SPÖ: Der Michael-Häupl-Nachfolger regiert sei 24. Mai 2018 die Bundeshauptstadt. Seine politische Laufbahn startete 1994 als Bezirksrat in Floridsdorf.
Tageszeitung "Heute"
Dominik Nepp (42), FPÖ: Er wurde in Folge der Ibiza-Affäre 2019 zum Wien-Chef der Blauen, war auch schon einmal Vizebürgermeister. Er will Ludwig vom Thron stoßen.
Tageszeitung "Heute"
Ganz anders sieht es die FPÖ. Klubobmann Maximilian Krauss poltert: "Das ist viel zu wenig!" Er fordert ein härteres Vorgehen gegen illegale Einwanderung und sichere Grenzen.
Grüne warnen vor Klimaschutz-Rückschritt
Die Wiener Grünen zeigen sich alarmiert: "Das Klimaministerium wird zerschlagen, Umwelt wird nur ein Unterpunkt der Landwirtschaft", kritisiert Parteichefin Judith Pühringer. Sie fürchtet, dass die Klimaziele so nicht erreicht werden können.
SPÖ und NEOS: Wiener Politiker wechseln in den Bund
In der Wiener SPÖ sieht man im Regierungsprogramm eine "starke sozialdemokratische Handschrift", sagt Landesparteisekretärin Barbara Novak. Besonders spannend: Finanzstadtrat Peter Hanke wird wohl Infrastrukturminister.
Auch bei den NEOS gibt es eine große Veränderung. Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr will Bildungsminister werden – die Entscheidung darüber fällt in den Parteigremien.
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