Burgenland
"Ein Schock" – Burgenländerin wird Strom abgedreht
Einer Frau (63) wurde plötzlich der Strom abgedreht. Ab Dienstag um 11 Uhr kam aus der Steckdose nichts mehr, auch die Heizung funktionierte nicht.
Blackout in Hornstein (Bgld.) bei Gabi K. – von einem Moment auf den nächsten ging am 10. Jänner bei der 63-Jährigen das Licht aus. "Ich war schockiert! Auch der Kühlschrank ging nicht mehr. Im Haus wurde es kälter und kälter", so K., deren Ölheizung eine intakte Stromversorgung benötigt.
Mit Anrufen bei ihrem Anbieter hing sie in der Warteschleife. Mit letztem Handyakku informierte sie völlig verzweifelt den Verbraucherschutzverein, auch eine Mitarbeiterin vom Netz Burgenland war hilfreich.
Anbieter kündigte Frau den Vertrag
Im Herbst war Frau K. wegen der extremen Preissteigerung ihr alter Vertrag mit 31.12.22 gekündigt worden, daraufhin hatte sie sich noch vor Beginn der Weihnachtszeit einen neuen Anbieter gesucht und auch gefunden. Parallel wollte sie (vergeblich) Grundversorgung beantragen, kündigte deshalb den neu abgeschlossenen Vertrag wieder. Aus Unsicherheit meldete sie sich am 12.Dezember online aber wieder an.
Ein Willkommensschreiben des Lieferanten bestätigte ihr das. "Damit nahm ich an, alles sei fürs neue Jahr nun geklärt", so K. – bis plötzlich am 10. Jänner der Strom ausging. Der Grund: Ein internes Missgeschick des Anbieters hatte offenbar die endgültige Anmeldung nicht ins System übertragen, nur die (zwischenzeitliche) Kündigung vom November. "Viele Menschen sind durch den Strommarkt völlig verunsichert. Aber auch Firmen sind vor Fehlern nicht gefeit", warnt Peter Kolba.
Gutes Ende nach riesigem Schreck
Der folgenreiche Irrtum ließ sich glücklicherweise so rasch klären, dass schon am Abend bei Gabi K. der Strom floss – und Tränen der Erleichterung. "Ich habe vor Freude geweint" so die Burgenländerin, die sich bei allen Beteiligten für das gute Ende bedanken möchte.
