Politik

"Echter Bildungskiller" – WKÖ kritisiert Babler-Plan

Die SPÖ-Pläne der 32-Stunden-Woche sorgt bei der WKÖ für heftige Kritik. Demnach sei die Betreuung von Kindern und Schülern dadurch akut gefährdet.

Newsdesk Heute
WKO-Präsident Harald Mahrer kritisiert die Pläne der SPÖ.
WKO-Präsident Harald Mahrer kritisiert die Pläne der SPÖ.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

In der Vergangenheit sorgte vor allem die SPÖ mit der Forderung einer 32-Stunden-Woche für Diskussionen. Neben der Vermögenssteuer ist diese für Parteichef Andreas Babler eine zentrale Forderung. Dadurch sollen die Arbeitsbedingungen und damit die Einsatzbereitschaft der Arbeitnehmer verbessert werden. Laut Experten würde die Arbeitszeitverkürzung allerdings die Wirtschaftsleistung verringern. 

Österreichweit würde laut der Wirtschaftskammer (WKÖ) die Arbeitsleistung von 230.000 Personen fehlen. Wie nun aktuelle Berechnungen der WKÖ zeigen, hätte eine Arbeitszeitreduktion auf 32 Stunden pro Woche auch dramatische Auswirkungen auf den Schul- und Kindergartenbetrieb. Demnach würde die geleistete Arbeitszeit aller Betreuer von 355 Kindergärten wegfallen. Dadurch könnten 13.500 Kleinkinder plötzlich nicht mehr betreut werden. 

"Zukunftsraub an unseren Kindern"

Auch für den Schulbereich hätte die Arbeitszeitverkürzung laut WKÖ katastrophale Auswirkungen. Die 32-Stunden-Woche würde demnach zur Schließung von 314 Schulen führen. Dadurch würde der Unterricht von 55.000 Schülern in Österreich in Gefahr gebracht werden.

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    Eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden soll der Schließung von 314 Schulen entsprechen.
    Eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden soll der Schließung von 314 Schulen entsprechen.
    WKO

    "Die Zahlen zeigen uns: Wer die Arbeitszeit verkürzt, schließt in Summe 355 Kindergärten und 314 Schulen. Das zeigt, eine Arbeitszeitverkürzung geht auf Kosten der Zukunft unserer Kinder", erklärt WKÖ-Präsident Harald Mahrer. Der Babler-Plan sei daher ein "echter Bildungskiller" und ein "Zukunftsraub an unseren Kindern". Außerdem würde der gesamte Standort unter Druck gesetzt werden. "Diese Forderung ist zutiefst unsolidarisch und man muss offen sagen, das geht sich nicht aus", stellt Mahrer klar. 

    "Allen muss klar sein: Wer kürzer arbeiten will, muss überall kürzertreten. Da darf man niemand Sand in die Augen streuen, denn eine Arbeitszeitverkürzung kommt der Allgemeinheit teuer zu stehen", betont der WKÖ-Präsident abschließend. 

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      Sabine Hertel
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