Bereits zum 19. Mal soll am Samstag, 22. März die WWF Earth Hour zum Nachdenken und Zusammenhalt mahnen. Mit der "Earth Hour", einer der weltweit größten Klimaschutzaktionen, vereint die Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) Millionen von Menschen in 180 Ländern und 7.000 Städten, um ein Zeichen für den Natur- und Klimaschutz zu setzen.
Traditionell gehen dafür eine Stunde die Lichter an berühmten Wahrzeichen aus – darunter am Pariser Eiffelturm, am Brandenburger Tor in Berlin oder am Schloss Schönbrunn in Wien. In Österreich beteiligen sich zahlreiche weitere Wahrzeichen wie der Lindwurm in Klagenfurt, Schloss Esterhazy in Eisenstadt oder "Ars Electronica" in Linz.
„Licht aus, damit allen ein Licht aufgeht!“Alexander Van der BellenÖsterreichischer Bundespräsident
Unzählige Privatpersonen, Unternehmen und Gemeinden machen unter dem Motto "Eine Stunde für die Erde" mit. Auch Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützt die WWF-Aktion: "Die Earth Hour ist ein wichtiges gemeinsames Zeichen für den Klimaschutz."
Die "Earth Hour" mache "mit Dunkelheit sichtbar, dass es nicht egal ist, wie es unserer Erde geht. Jeder noch so kleine Handgriff hilft, etwas zu verbessern. Also: Licht aus, damit allen ein Licht aufgeht", sagt Van der Bellen.
Der WWF lädt alle Menschen ein, sich an der Aktion zu beteiligen, die dieses Jahr ganz im Zeichen des Klimaschutzes steht. "Es gibt weltweit katastrophale Rückschritte, obwohl die Klimakrise und ihre Folgen längst Realität sind. Daher müssen wir entschlossen gegensteuern, wir brauchen Klimaschutz – jetzt erst recht", sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons.
Die WWF Earth Hour wurde 2007 vom WWF ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einer der weltweit größten Klima- und Umweltschutzaktionen weltweit entwickelt. Der WWF ermutigt mit der Aktion alle Menschen, eine Stunde der Erde zu widmen, indem sie positive Beiträge für das Klima und die Umwelt leisten. Sichtbares, symbolisches Zeichen ist Ausschalten der Lichter an berühmten Gebäuden – von 20.30 bis 21.30 Uhr der jeweiligen Ortszeit – rund um den Globus. "Somit trägt die WWF Earth Hour über den symbolischen Charakter hinaus effektiv zum Schutz unseres Planeten bei", sagt Hanna Simons vom WWF Österreich.
"Die WWF Earth Hour ist eine Chance, um der Politik zu zeigen, dass es so nicht weitergeht. Auch in Österreich braucht es dringend eine Klima- und Naturschutz-Offensive." Längst überfällig sind etwa der Abbau umweltschädlicher Subventionen, ein starkes Klimaschutzgesetz und ein großes Energiesparpaket.
"Der Schutz der Natur und die Wiederherstellung zerstörter Lebensräume müssen oberste Priorität bekommen. Denn eine intakte Natur ist unsere beste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise", sagt Hanna Simons.