Ukraine

Dutzende Ukraine-Flaggen im Gebiet Cherson gehisst

Im Zuge des Abzugs russischer Truppen aus der Region Cherson haben ukrainische Truppen offenbar bereits mehr als 40 besetzte Ortschaften befreit.

Ukrainischer Soldat mit einer ukrainischen Flagge in der Region Cherson.
Ukrainischer Soldat mit einer ukrainischen Flagge in der Region Cherson.
via REUTERS

Im Zuge des fortlaufenden Abzugs russischer Truppen aus der Region Cherson haben ukrainische Truppen nach Darstellung von Präsident Wolodimir Selenski bereits mehr als 40 Ortschaften befreit. "Die Zahl der ukrainischen Flaggen, die im Rahmen der laufenden Verteidigungsoperation an ihren rechtmäßigen Platz zurückkehren, beträgt bereits Dutzende", sagte er am Donnerstagabend in seiner täglichen Videobotschaft.

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    Düstere Mienen beim Besuch des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu (r.) beim Oberkommando des Ukraine-Feldzugs.
    Düstere Mienen beim Besuch des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu (r.) beim Oberkommando des Ukraine-Feldzugs.
    IMAGO/SNA

    Gleichzeitig warnte er vor den Gefahren in den nunmehr von den Besatzern aufgegebenen Gebieten. "Die erste und grundlegende Aufgabe ist die Minenräumung", sagte Selenski. Die Besatzer ließen Tausende Blindgänger und Munition zurück. "Ich habe oft Schätzungen gehört, dass die Räumung der Ukraine von russischen Minen Jahrzehnte dauern wird." Nach seinen Erkenntnissen seien noch rund 170.000 Quadratkilometer des Landes minenverseucht.

    Sprengfallen und Zerstörungen

    Selenski wies darauf hin, dass die aktuellen Erfolge der ukrainischen Streitkräfte "durch Monate brutalen Kampfes" erreicht worden seien. "Es ist nicht der Feind, der geht – es sind die Ukrainer, die die Besatzer verjagen", sagte Selenski. "Und wir müssen den ganzen Weg gehen – auf dem Schlachtfeld und in der Diplomatie – damit überall in unserem Land, entlang unserer gesamten international anerkannten Grenze, unsere Flaggen – ukrainische Flaggen – zu sehen sind. Und keine feindlichen Trikoloren mehr."

    Bei ihrem Abzug aus Cherson haben russische Truppen nach Medienberichten die südukrainische Stadt verwüstet. Neben dem Fernsehzentrum seien unter anderem Fernheizungsanlagen und Funkmasten gesprengt worden, berichtete die "Ukrajinska Prawda" am Donnerstag. Zudem sei in der Stadt der Strom komplett ausgefallen, ebenso wie das Internet. Bereits in den vergangenen Tagen waren mehrere Brücken über den Dnipro gesprengt worden.

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