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Dutzende Tote durch Feuer auf philippinischer Fähre

Bei einem Feuer auf einer Fähre im Süden der Philippinen sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer kann noch weiter steigen.

Carolin Rothmüller
"Einige der Toten wurden auf dem Schiff gefunden, andere sind ertrunken", so Nixon Alonzo, Chef des Katastrophenschutzes der Region. 
"Einige der Toten wurden auf dem Schiff gefunden, andere sind ertrunken", so Nixon Alonzo, Chef des Katastrophenschutzes der Region. 
via REUTERS

Am späten Mittwochabend hat die Fähre "MV Lady Mary Joy 3" in der Nähe von Baluk-Baluk Island rund 880 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila Feuer gefangen. "Die meisten Passagiere schliefen zu diesem Zeitpunkt", sagte Rejard Marpe von der örtlichen Küstenwache. Bei dem Brand seien mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. 195 Passagiere und 35 Besatzungsmitglieder seien von der brennenden Fähre gerettet worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit.

Drei Kinder unter den Opfern

Zunächst ging man nur von zwölf Toten aus, darunter auch ein sechs Monate altes Baby und zwei weitere Kinder. Später wurden allerdings 18 weitere Leichen an Bord des Schiffs gefunden, sagte der Gouverneur der Provinz Basilan, Jim Salliman, der Nachrichtenagentur AFP. Die tatsächliche Anzahl der Opfer könnte aber noch steigen. Laut Salliman erlitten mehrere Menschen Verbrennungen.

Klimaanlage als mögliche Ursache

Mehrere Passagiere seien aus Panik ins Meer gesprungen, um den Flammen zu entkommen, so Nixon Alonzo, Chef des Katastrophenschutzes der Region. "Einige der Toten wurden auf dem Schiff gefunden, andere sind ertrunken." Die Brandursache ist noch nicht bekannt, allerdings berichteten einige Überlebende, dass die Flammen von Kabinen mit Klimaanlage ausgingen.

Es sei nach wie vor unklar, ob noch Menschen vermisst werden, da sich möglicherweise mehr Menschen an Bord befanden, als offiziell registriert wurden.

Da die Philippinen aus mehr als 7.000 Inseln bestehen, gehören Fähren zu den alltäglichen Transportmitteln. Aufgrund mangelnder Sicherheitsstandards und überfüllten Schiffen kommt es häufig zu Unfällen. 

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