Ukraine

Drohnen-Angriff auf Kiew – Häuser und Autos beschädigt

Die ukrainische Flugabwehr konnte mehrere russische Drohnen über Kiew abfangen. Durch Trümmerteile wurden mehrere Gebäude und Autos beschädigt.

David Huemer
Die ukrainische Flugabwehr konnte über Kiew mehrere russische Drohnen abfangen.
Die ukrainische Flugabwehr konnte über Kiew mehrere russische Drohnen abfangen.
IMAGO/Ukrinform

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat die Flugabwehr bei den inzwischen elften russischen Angriffen in diesem Monat erneut zahlreiche Kampfdrohnen abgeschossen. Herabfallende Trümmer beschädigten zwei Wohnhäuser, Autos und Straßenbeläge, wie Behörden in Kiew am Samstagmorgen mitteilten. Die ukrainischen Luftstreitkräfte sprachen in einer Mitteilung von insgesamt 18 sogenannten Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131, die im Kiewer Gebiet abgeschossen worden seien. Insgesamt wurden demnach 20 Drohnen in der Ukraine zerstört.

"Diese Nacht hat der Aggressor erneut einen massiven Angriff mit Drohnen geflogen", sagte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko. Alle seien unschädlich gemacht worden. "Schläge gegen Kiew wurden nicht zugelassen." Es gebe keine Verletzten. In einem Haus sei ein Feuer durch die herabgestürzten Trümmer ausgebrochen und dann gelöscht worden. In einem anderen Haus seien die Fensterscheiben zerborsten, hieß es.

"Sinnlose und kostspielige Attacken"

In der vergangenen Woche hatte Russland Kiew und andere Regionen auch mit Raketen beschossen. Kommentatoren meinten, dass die russische Militärführung erst versucht habe, die Energieinfrastruktur des Landes zu zerstören und nun mit den ständigen nächtlichen Angriffen den Menschen in der Hauptstadt den Schlaf rauben wolle. Die Führung in Kiew wertete die "sinnlosen und kostspieligen Attacken" als Zeichen der Verzweiflung Russlands, weil es für Kremlchef Wladimir Putin auf dem Schlachtfeld keine Erfolge gebe.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als einem Jahr gegen den russischen Angriffskrieg. Sie lobte immer wieder die vom Westen gelieferten Flugabwehrsysteme als Lebensversicherung für das Land in ihrem Kampf gegen Russland.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf