Burgenland

Schlepper mit 30 Migranten: "Hab mich verfahren"

Ein desolater Kleinbus rauschte in Mittwochnacht über die Grenze im Bezirk Oberpullendorf. Heeres-Soldaten stoppten den mutmaßlichen Schlepper.

Roman Palman
Die Ortsausfahrt von Kroatisch Minihof im Burgenland.
Die Ortsausfahrt von Kroatisch Minihof im Burgenland.
Luzia Strohmayer / picturedesk.com

Rostige Karosserie, schlammverkrustete Kotflügel und nur eine (ungarische) Kennzeichentafel. So kam ein Mercedes Vito am Mittwoch aus Ungarn über die Grenze nach Österreich. Soldaten des Bundesheeres kam der "von oben bis unten dreckige" Bus verdächtig vor. "Auf den ersten Blick war klar, dass der Bus durch unwegsames Gelände gefahren sein muss", wird ein Soldat in der "Kronen Zeitung" zitiert. 

Direkt vor der Ortstafel von Kroatisch Minihof wurde das Fahrzeug von den Grenzschützern gestoppt. Der Lenker, der sich alleine in dem Mercedes befunden hatte, tischte demnach bei der Kontrolle eine dreiste Lüge auf: "Ich habe mich verfahren. Eigentlich will ich nach Wien in eine Werkstatt."

30 Migranten aufgegriffen

Die Landespolizeidirektion Burgenland bestätigt gegenüber "Heute" auf Anfrage den Einsatz. Noch während der Amtshandlung der nachalarmierten Polizisten seien in der Nähe des Lagerhauses in der Nachbargemeinde Nikitsch rund 30 verdächtige Personen entdeckt worden. Es handelte sich dabei um Migranten, zumeist aus Syrien.

Sie identifizierten den Lenker des Rost-Busses schließlich als ihren mutmaßlichen Schlepper. Der 40-jährige Syrer wurde festgenommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt.

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