Genuss
Dreiste Abzocke – dreifacher Preis bei Oster-Schokolade
Wer Schokolade im Osterhasengewand kauft, zahlt teilweise um bis zu 230 Prozent mehr als für die herkömmliche Ware. Doch es gibt auch Schnäppchen.
Die Lieblingspralinen in Ei-Form, ein Oster-Bastelbogen oder einfach nur aufgedruckte Küken und Lämmchen: Kaum kommen Naschereien im Ostergewand daher, kosten sie auch gleich um ein Vielfaches mehr. Wie viel, das hat foodwatch Österreich bei einem Preisvergleich von Osterschokolade herausgefunden. Doch es gibt auch gute Nachrichten.
Der Spitzenreiter kommt aus der Schweiz
Denn im Vergleich zu entsprechend ganzjährig erhältlichen Produkten gibt es hier teilweise extreme Preissprünge: Der Spitzenreiter im – nicht erschöpfenden – foodwatch Preis-Check ist in diesem Jahr die "Spezialitäten Minis Mischung" vom Schweizer Schokoladenhersteller Lindt. "Wir fragen uns, ob der Mini-Lindt-Hase in der Verpackung den Preis so absurd in die Höhe getrieben hat. An den Ostereiern kann es nicht liegen. Die kosten im 100 Gramm Sackerl dreimal weniger als das glitzernde Osterei-Präsent. Preisunterschied: 230 Prozent!", so die Konsumentenschützer. Mehr dazu in der Fotogalerie.
Ein enormer Preisaufschlag, der oft nicht leicht zu erkennen sind. Zwar wird der Grundpreis der Lebensmittel meist am Regal angegeben, doch ist diese Angabe oft sehr klein gedruckt und damit schwer lesbar. Außerdem: Bei Oster-Produkten muss der Grundpreis – auf 100 Gramm gerechnet – nicht angegeben werden!
Doch auch Schnäppchen sind möglich
Heuer können Osterfans aber auch ordentlich sparen. In manchen Supermärkten sind die Oster-Produkte billiger als die normale Ware. Das Sackerl "Schoko-Bananen Ostertiere" ist um 3,5 Prozent günstiger als die "Schoko-Bananen minis" im Sackerl. Die Toffifee sind in der Oster-Packung gleich um 30 Prozent günstiger als im Multipack ohne Osteroutfit.
Tipp der foodwatch-Experten, um auf Nummer sicher zu gehen: "Kaufen Sie die üblichen Produkte und eine eigene Osterverpackungen und stellen Sie Ihr Osternest selbst zusammen."