Niederösterreich

Drei Tote wegen Listerien-Verunreinigung in Käserei?

Eine Käserei aus dem südlichen NÖ musste jetzt ihre Produkte zurückrufen. Stehen sie im Zusammenhang mit drei von Listerien ausgelösten Todesfällen?

Isabella Nittner
Ärzte im Operationssaal (Symbolfoto).
Ärzte im Operationssaal (Symbolfoto).
Getty Images

Es ist ein schwerwiegender Verdacht, der die "Käserei Gloggnitz" jetzt dazu zwang, ihre Produkte – Kajmak, Trinkjoghurt und Frischkäse – zurückzurufen. "Heute" berichtete über den Produktrückruf hier.

Verdacht wird untersucht

Die AGES untersucht aktuell im Auftrag des Gesundheitsministeriums, ob ein lebensmittelbedingter Krankheitsausbruch über den Zeitraum von 2020 bis 2022 mit drei Toten auf das Unternehmen in Niederösterreich zurückzuführen ist oder nicht.

"Im Zuge der von der AGES routinemäßig durchgeführten Clusteranalysen wurde festgestellt, dass acht seit 2020 aufgetretene Erkrankungen bei Menschen auf einen identen Listerienstamm (L. monocytogenes SgIVb/ST1/CT6568) zurückzuführen sind", heißt es diesbezüglich seitens der AGES.

"Die zuständige Lebensmittelaufsicht des Landes Niederösterreich hat sofort entsprechende Maßnahmen eingeleitet: Bereits ausgelieferte Produkte werden durch den Betrieb zurückgerufen, neu produzierte Produkte dürfen erst nach Vorliegen eines negativen Gutachtens auf Listerien und nach Freigabe durch die Lebensmittelaufsicht in Verkehr gebracht werden", so die AGES in einer Aussendung.

Käserei dementiert Zusammenhang

Die Käserei weist einen Zusammenhang mit den drei Todesfällen gegenüber "noe.orf.at" indes vehement zurück. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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