"Helle und wache Tage"

Drei Richterinnen entscheiden über Fritzls Freiheit

Ein drei Richterinnen-Senat entscheidet am 25. Jänner über das angestrebte Maßnahmen-Ende von Josef Fritzl. Er könnte bald ein freier Mann sein.

Newsdesk Heute
Drei Richterinnen entscheiden über Fritzls Freiheit
Inzest-Täter Josef Fritzl wird ausgeführt.
REUTERS

Josef Fritzl (88) träumt von der Freiheit – am Donnerstag könnte er ihr einen Schritt näher kommen. Wie "Heute" erfuhr, wird der zu lebenslanger Haft verurteilte Inzest-Täter vom Hochsicherheitsgefängnis in Stein (NÖ) zum Landesgericht Krems ausgeführt. Dort entscheidet ein Drei-Richterinnen- Senat über das von Fritzl angestrebte Maßnahmenende.

Begünstigend dürfte das neue Gutachten der renommierten Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner sein. Sie kam in ihrem jüngsten Dossier zum Schluss, dass von Fritzl keine große Gefahr mehr ausgehe. Der Sexualtrieb des Seniors sei völlig erloschen und die Demenz fortgeschritten.

"Ausgänge und Sozialtrainings"

Er habe jedoch auch "helle und wache Tage", sagt seine Anwältin Astrid Wagner. Ob er mit Rollator zum Gericht aufbricht oder ob die Anhörung gar direkt im berüchtigten Häf’n am "Felsen" stattfindet, sei von der Tagesverfassung abhängig. Theoretisch könnte Fritzl schon kommende Woche ein freier Mann sein.

Da er aber bisher – entgegen anderslautender Gerüchte – noch nicht in den Genuss von Freigängen kam, glaubt Anwältin Wagner nicht daran: "Er muss Stück für Stück an die Freiheit herangeführt werden – mit Ausgängen und Sozialtrainings."

Fritzl habe laut der Star-Anwältin zudem "altersentsprechend" – er wird bald 90 Jahre alt – auch Zeichen eines "Hirnabbaus". Sollte das Gericht den Antrag Wagners tatsächlich stattgeben, könnte der "Horror-Vater von Amstetten" von der Justizanstalt Krems/Stein in ein Pflegeheim überstellt werden.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    red
    Akt.