Burgenland

Doskozil steigt bei längerem Lockdown auf die Bremse

Das Burgenland legt sich noch nicht fest, ob der harte Lockdown verlängert wird. Die Zahlen sinken, am Mittwoch verkündet Doskozil seine Entscheidung.

Heute Redaktion
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Hans Peter Doskozil
Hans Peter Doskozil
Sabine Hertel

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SP) gab am Montag bekannt, dass der Lockdown in Wien bis zum 2. Mai verlängert wird. Die Schulen in der Hauptstadt sperren am 26. April wieder auf. Wie die anderen beiden Bundesländer, nämlich Niederösterreich und das Burgenland, sich entscheiden werden, war vorerst noch offen. Beide Länder sind noch bis inklusive Sonntag im harten Lockdown. Das Burgenland jedenfalls lässt sich nicht drängen. Aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hieß es auf "Heute"-Anfrage, dass man die weitere Entwicklung der Covid-19-Zahlen noch beobachten werde.

Dosko-Entscheidung am Mittwoch

Seine Entscheidung möchte der Landeschef am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz verlautbaren. Bereits davor weist der SP-Politiker darauf hin, dass die 7-Tages-Inzidenz im Burgenland – trotz noch angespannter Lage auf den Intensivstationen – rückläufig sei. "Es gibt derzeit nur drei Bundesländer mit niedrigerer Inzidenz. Im Burgenland hatten wir zuletzt in absoluten Zahlen nur noch Zuwächse im zweistelligen Bereich bei Neuinfektionen", betont Doskozil.

"Testangebot verdichten"

Der Landespolitiker führt derzeit noch Gespräche mit Experten, um zu ergründen, "ob diese positive Tendenz wirklich nachhaltig ist und zu einer absehbaren Entlastung führen kann". In Gesprächen mit der Wirtschaftskammer sei nun das Ziel, "das Testangebot weiter zu verdichten". Bei seinem weiteren Vorgehen möchte sich Doskozil "wie bisher auch – eng mit unseren Partnern in der Ostregion abstimmen". Nachsatz: "Speziell dem Land Niederösterreich." 

Burgenland dürfte eigenen Weg einschlagen

Das lässt darauf schließen, dass das Burgenland einen anderen Weg als Wien einschlagen könnte. Doskozil lässt sich nicht in die Karten schauen, sagt aber: "Da der Weg der Regionalisierung eingeschlagen wurde, wird es letztlich auch eine Entscheidung nach regionalen Gesichtspunkten geben. Diese soll am Mittwoch kommuniziert werden." Er habe aber "großes Verständnis dafür, dass Wien angesichts neuer Höchststände bei der Belegung von Intensivbetten sich schon jetzt für eine Verlängerung der Covid-19-Schutzmaßnahmen entschieden hat".

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