Politik

Doskozil schließt Koalition mit FPÖ auf Bundesebene aus

Hans Peter Doskozil ringt um den Vorsitz der SPÖ. Mit Blick auf kommende Wahlen schließt er eine Koalition mit der FPÖ aus. 

Michael Rauhofer-Redl
Hans Peter Doskozil (SP)
Hans Peter Doskozil (SP)
Sabine Hertel

In einem von der "Krone" vorab veröffentlichten Bericht, in dem ein großes Interview mit dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angekündigt wird, schließt der Politiker eine künftige Regierungszusammenarbeit mit der FPÖ aus. Doskozil, der als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den kommenden SPÖ-Vorsitz gilt, wirbt offensiv um eine "Ampel-Koalition" zwischen der SPÖ, den Grünen und Neos. 

Es gehe um große Veränderungen. Diese seien weder mit der FPÖ noch mit der ÖVP möglich, heißt es in dem Bericht. Deshalb sollte die SPÖ das Wagnis eingehen, eine Ampelkoalition mit den Grünen und den Neos anstreben. Damit erteilt er Herbert Kickl eine klare Absage – und positioniert sich auch im SPÖ-internen Match. Kritiker werfen dem Burgenländer eine ideologische Nähe zur FPÖ vor – speziell in Migrationsfragen wird Doskozil ein restriktiver Kurs nachgesagt. 

Basis-Befragung legitim

Um eine schwarz-blaue Koalition zu verhindern, müsse man die SPÖ "wieder auf Schiene bringen" und einen. Eine Niederlage bei der Mitgliederbefragung wolle er "hundertprozentig" akzeptieren, die Gründung einer eigenen Partei schließt er gänzlich aus. 

Angesichts der 72 Kandidaten – einer hat wie berichtet mittlerweile freiwillig zurückgezogen – warnt Doskozil davor, die Mitgliederbefragung ins Lächerliche zu ziehen. Man müsse der Basis Gehör schenken, zeigt sich der (Noch-)Landeshauptmann überzeugt. 

Die "Ampel-Koalition"
Der Begriff "Ampel-Koalition" stammt aus Deutschland, wo aktuell die SPD (rot), die wirtschaftsliberale FDP (gelb) und die Grünen koalieren. Umgelegt auf österreichische Verhältnisse entspräche das einer Koalition bestehend aus SPÖ, Neos und Grüne. Obwohl die Neos pink dargestellt werden, hat sich auch in Österreich der Begriff "Ampel" für diese Parteien-Konstellation etabliert. 

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