Politik
Doskozil schon bereit für neue Chefsessel-Kandidatur
Trotz seiner Niederlage gegen Andi Babler denkt Hans Peter Doskozil nicht ans Aufhören: Er überlegt jetzt, das Burgenland bis 2030 zu regieren.
Noch sind zwei Jahre bis zur Wahl. Die Bevölkerung des Burgenlands wird planmäßig im Winter 2025 entscheiden, wer auf dem Chefsessel in Eisenstadt Platz nehmen darf. Geht es nach Hans Peter Doskozil, könnte das durchaus auch wieder er selbst sein. Im ORF-Sommergespräch am Mittwoch brachte sich der amtierende Landeshauptmann in Stellung, auf eine fixe Kandidatur festlegen wollte er sich aber noch nicht.
"Ich bin natürlich bereit, hier eine nächste Periode für das Burgenland zu kandidieren, aber ich habe persönlich immer gesagt, dass es das Wichtigste für einen Spitzenkandidaten ist, dass seine Werte passen, dass er die Partei zieht und dass wir in der Lage sind, das Ergebnis von 2020 wieder zu bestätigen", so Doskozil im Talk mit Politikredakteurin Patricia Spieß. "Diese Zahlen, diese Materialien dazu, dieses Wissen, das will ich haben, das benötige ich noch. Und dann werde ich entscheiden".
Keine Bundes-Ambitionen mehr
Gleichzeitig steckt er die Burgenland-Grenze gegenüber der Bundes-SPÖ auch klar ab: Wenn es denn einen Kandidaten gebe, so gehe er davon aus, dass keine gesonderte Mitgliederbefragung durchführt wird.
An einer solchen hatte er sich ja im Kampf um den roten Thron gegen Andreas Babler die Finger verbrannt. Einen neuen Wechselversuch in die Bundespolitik will Doskozil nicht mehr wagen. Das Thema Bundespartei sei für ihn abgeschlossen, stellt der Landeshauptmann im ORF-Sommergespräch einmal mehr klar: "Das ist definitiv".