Genuss
Dieser Fehler bei Kartoffeln kann tödlich für dich sein
Kartoffeln sind ein fixer Bestandteil unserer Küche. Unter Umständen können sie aber auch gefährlich sein, das liegt an Giftstoffen in der Schale.
Erdäpfel schmecken richtig lecker und sind auch noch reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen und haben einen geringen Fettgehalt. Richtig zubereitet, sind sie also auch noch gesund. Doch Obacht, unter gewissen Umständen kann die leckere Knolle auch für Menschen zur Gefahr werden.
Grüne Knollen meiden
Das auf der ganzen Welt genutzte Nachtschattengewächs beinhaltet nämlich den Giftstoff Solanin. Dieser findet sich vor allem in der Schale sowie in grünen, keimenden und beschädigten Knollen.
Stark austreibende Kartoffeln sollte man also lieber wegwerfen, einige wenige Keime können aber bedenkenlos abgeschnitten werden. Auch eine Grünfärbung ist ein Zeichen für einen hohen Solanin-Gehalt.
Deswegen sollen Erdäpfel immer kühl – am besten bei Temperaturen um die 10 Grad – und vor allem dunkel gelagert werden. Beim Kochen löst sich der hitzebeständige Giftstoff aus den Erdäpfeln und geht ins Wasser über, weshalb dieses nicht weiterverwendet werden sollte.
So wirkt das Gift
Obwohl Solanin-Vergiftungen heutzutage weit weniger oft vorkommen als früher, besteht die Gefahr weiterhin. Erste stärkere Symptome wie Atemprobleme treten bei Erwachsenen bereits nach dem Verzehr von 200 Milligramm auf.
Dazu kommen dann noch Brennen und Kratzen in Hals, Magen und Darm, Durchfall und in schlimmen Fällen Herzrhythmusstörungen, Lähmung oder der Auflösung der Roten Blutkörperchen. Eine Dosis von 400 Milligramm gilt als tödlich.
Tödliche Dosis
Diese zu erreichen, ist aber zumindest in unserem Alltag so gut wie unmöglich. Neuere Kartoffelsorten kommen nur noch auf 7 Milligramm Solanin pro 100 Gramm, weshalb man schon eine ganze Menge an rohen, ungeschälten Knollen futtern müsste – die ersten starken Vergiftungserscheinungen dürften nach etwa 2,8 Kilo verzehrter Kartoffeln auftreten.