Politik
Diesel wird teurer: Kritik an Minister
Wer sich einen Diesel kauft, wird nicht mehr lange mit billigerem Sprit fahren. Die Regierung will Dieselfahrer zur Kasse bitten. Begründung: Klimaschutz.
Umweltminister Andrä Rupprechter hat in der "ORF"-Pressestunde angekündigt, dass es im Zuge der zu Änderungen für Dieselautos kommen wird. Der ÖAMTC übt nun heftige Kritik an seiner Aussage.
"Wer sich jetzt ein Dieselauto kauft, muss damit rechnen, dass es in den nächsten Jahren zu Änderungen kommen wird", so Rupprechter, der damit Kostenerhöhungen für Autobesitzer meinte. Diese Aussage stößt nicht nur unzähligen Autofahrern sauer auf, sondern vor allem auch dem ÖAMTC.
Laut dem ÖAMTC verunsichere der Umweltminister nämlich mit einer solchen Ankündigung nicht nur die vielen Konsumenten, sondern bringe dadurch vor allem den Umweltschutz selbst in Verruf und sorgt für Politikverdrossenheit. "Er (Rupprechter; Anm. d. Redaktion) zeigt lehrbuchhaft, wie Umweltpolitik nicht funktioniert. Anstatt vage Zukunftsvisionen in den Raum zu stellen, sollte Rupprechter klar kommunizieren, welche Änderungen wann und in welchem Ausmaß auf die Konsumenten zukommen", wird ÖAMTC-Interessenvertreter Bernhard Wiesinger in einer ersten Stellungnahme zitiert.
Für Wiesinger brauchen die Konsumenten Rahmenbedingungen, auf die sich sich für mindestens zehn Jahre verlassen können. "Es ist unseriös, wenn der Umweltminister unpräzise Ankündigungen tätigt, nur weil er für seine Pläne nicht die Unterstützung seiner Regierungskollegen findet", kritisiert Wiesinger. (red)