Von O bis O – von Oktober bis Ostern – so lange lässt man ungefähr die Winterpneu drauf, dann wird auf Sommerreifen gewechselt. Dieser Termin rückt näher und manch einer fragt sich jetzt vielleicht, ob die Sommerreifen vom letzten Jahr überhaupt noch gut sind. Oder auch, ob es sich lohnt, die Winterreifen noch einmal für die nächste Saison einzulagern.
Generell: Die Reifen müssen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter aufweisen. Wenn du jetzt denkst, dass das ja sehr wenig ist, hast du recht – der TCS empfiehlt, gerade bei Winterreifen mindestens vier Millimeter, bei Sommerreifen mindestens 3 Millimeter.
Danach lassen sicherheitsrelevante Fahreigenschaften deutlich nach, auch wenn die Pneus theoretisch immer noch im legalen Bereich sind. Aber wie finde ich einfach heraus, wie tief das Profil meiner Pneus ist?
Bei fast jeder Tankstelle, bei ARBÖ- oder ÖAMTC-Prüfzentren, aber auch bei vielen Detailhändlern gibt es Messgeräte für die Profiltiefe. Die haben eine Art Stachel, der in die Profilvertiefungen gehalten werden kann und am oberen Teil lässt sich dann ablesen, wie viel Profil die Pneu noch haben. Diese Methode ist besonders genau.
Als Verschleißindikatoren (Tread Wear Indicator, TWI) bezeichnet man kleine Stege, die sich meist quer in den Rillen des Profils befinden.
Sobald der Rest des Pneus und dieser Indikator die gleiche Höhe haben, ist der Reifen abgefahren und muss ersetzt werden.
Warst du kürzlich im nahen Ausland und hast noch eine Euromünze herumliegen? Dann kannst du die Profiltiefe auch damit messen: Der Messingrand einer Ein-Euro-Münze ist nämlich etwa 3 Millimeter breit. Steckst du die Münze also in die Rillen und der Rand verschwindet komplett, bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.