Neue Ausstellung!

Diese Bilder überfluten jetzt das Belvedere

Die neue Ausstellung im Unteren Belvedere widmet sich den Kunstwerken von Hannah Höch, die einen ganz eigenen Blick auf die Welt hatte.

Victoria Zemanek
Diese Bilder überfluten jetzt das Belvedere
Die Ausstellung von Hannah Höch vereint Kunst mit Film.
Helmut Graf

Die deutsche Malerin Hannah Höch (†1978) gilt als eine der prägendsten Künstlerinnen ihrer Zeit. Nun kann man ihre Werke erstmals in Österreich bestaunen. Das Belvedere eröffnet nämlich ab Freitag die Ausstellung "Montierte Welten", die den Fokus auf ihre Collagen und Fotomontagen legt. Das hat einen ganz besonderen Grund.

Bilderflut

"Sie war die erste Künstlerin in der Kunstgeschichte, die mediale Bilder nicht nur verwendet hat, sondern die das Thema Bilderflut zum Thema der Kunst gemacht hat", erklärt Martin Waldmeier der Kurator. Und das bereits Anfang des 20. Jahrhunderts.

Neue Blickwinkel

Auch heute ist das Thema der Bilderflut noch relevant. Bilderflut bedeutet nämlich laut "Oxford Languages" "geistig kaum oder nicht zu verarbeitende Fülle von Bildern". Das kann man ebenfalls in den Collagen der Künstlerin, aber auch in unserem täglichen Leben beobachten. Die meiste Zeit haben wir einen Screen vor Augen, entweder in der Arbeit den Computer, oder in der Freizeit das Smartphone. Wir sind stets umgeben von Bildern.

"Wir leben heute in der Zeit der totalen Bilderflut und auch heute stellt sich die Frage: Wie geht man damit um? Und was sagen uns diese Bilder? Wie verstehen wir die Welt durch diese Bilder?", sagt Waldmeier im Gespräch mit "Heute".

Hannah Höch "Montierte Welten" im Belvedere

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    Collage von Hannah Höch.
    Collage von Hannah Höch.
    Helmut Graf

    Höch hat sich mit Hilfe von Schnitt und Komposition einen neuen Blickwinkel auf die Welt ermöglichen können. Auch für die Besucher hat sie den Stein ins Rollen gebracht: "Hannah Höch hat natürlich ganz bewusst Bilder auseinandergeschnitten und neu zusammengesetzt, damit wir die Welt jetzt anders sehen können", so Kurator Waldmeier.

    Hanna Höch zeigt, dass ein Perspektivenwechsel in der überfluteten Welt von Vorteil ist und wir dadurch die Möglichkeit haben, uns diese so zu bauen, wie sie uns gefällt.

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