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Dezember brachte "deutlichen Anstieg der Sterbefälle"

Mit 2.257 verstorbenen Personen in Kalenderwoche 51 wurde kurz vor Jahresende die höchste Zahl an Sterbefällen im Jahr 2022 gemeldet.

Leo Stempfl
2022 musste von über 90.000 Menschen Abschied genommen werden.
2022 musste von über 90.000 Menschen Abschied genommen werden.
Getty Images (Symbolbild)

Wie die Statistik Austria am Donnerstag bekanntgab, kam es im Dezember 2022 wieder zu einem deutlichen Anstieg der Sterbefälle. Den Höhepunkt gab es in der Kalenderwoche 51; innerhalb von nur sieben Tagen starben 2.257 Personen.

"In den letzten Wochen des Jahres 2022 gab es wieder einen deutlichen Anstieg der Sterbefälle in Österreich, nachdem die Zahl der Verstorbenen im Herbst 2022 noch unter dem Niveau des Vorjahres gelegen hatte. In der vorletzten Dezemberwoche starben mit 2.257 Personen mehr Menschen als in jeder anderen Kalenderwoche des Jahres 2022. Damit wurde auch der höchste Wert des Jahres 2021 übertroffen, der bei 2.201 Verstorbenen in Kalenderwoche 48 lag", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Weit mehr Todesfälle als erwartet

Zwischen der 13. und der 49. Kalenderwoche wurden noch stets weniger als 2.000 Todesfälle registriert. Der nunmehrige starke Anstieg der Sterbefälle fällt zeitlich mit der aktuellen Influenza-Welle zusammen, wie Daten vom Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien zeigen.

Erste vorläufige Ergebnisse gehen von insgesamt 91.600 Sterbefällen im Jahr 2022 aus. Diese Zahl liegt leicht unter dem Vorjahr, aber ganze 10,5 Prozent über dem Fünfjahresschnitt vor der Pandemie. "In den kommenden Wochen wird die Zahl der gemeldeten Todesfälle des Jahres 2022 noch etwas ansteigen, da die Standesämter weiterhin Sterbefälle des Vorjahres nachmelden. Außerdem sind in der vorliegenden Zahl für 2022 noch keine Sterbefälle der österreichischen Bevölkerung enthalten, die sich im Ausland zugetragen haben", erläutert die Statistik Austria.

Aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl prognostiziert wurden für 2022 85.427 Sterbefälle. Dieser Wert wurde um 7,2 Prozent übertroffen. 

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