Der niedliche "Enzo" war ein richtiges Bild des Jammers, als er durch die Anzeige der Pfotenhilfe von den Behörden aus einer schrecklichen Haltungssituation beschlagnahmt werden musste ("Heute" berichtete). "Enzo" sollte eigentlich ein stolzer Deutscher Schäferhund im besten Alter sein und war durch stark juckende Räude bereits völlig entstellt. Doch nicht nur seine schmerzhafte Hauterkrankung wurde ignoriert, er wurde wohl auch viel zu wenig gefüttert, da er bereits stark abgemagert war.
Doch wer jetzt der Pfotenhilfe in Lochen einen Besuch abstattet, wird einen wie wiedergeborenen Hund vorfinden, denn "Enzo" wurde mit größtem Erfolg unter tierärztlicher Anleitung gesundgepflegt.
„Eine spezielle Therapie hat Enzos Haare wieder sprießen lassen und ihn von seinen quälenden Schmerzen befreit“Johanna StadlerPfotenhilfe-Chefin
Johanna Stadler freuen natürlich "Enzos" Fortschritte ganz besonders: "Enzo wurde kastriert und mit bestem Futter aufgepäppelt, weswegen er heute nicht mehr mager und gebrechlich ist, sondern kräftig und voller Energie durchs Leben gehen kann. Seine rassezuchtbedingten orthopädischen Probleme bekommen wir mit Physiotherapie und Medizin gut in den Griff. Enzo ist sehr glücklich und dankbar und hat jetzt ein dichtes, glänzendes Fell. Wer ihn nur so kennt, kann gar nicht glauben, wie erbarmungswürdig er ausgesehen hat!"
"Enzos" ehemaliger Halter sollen nun bis zu zwei Jahre Haft drohen. Er hatte den wunderbaren Hund nämlich nicht nur vernachlässigt, sondern nachweislich sogar auf mehrfaches Anraten keinen Tierarzt mit ihm aufgesucht, weshalb die Anzeige auch auf "Tierquälerei durch Unterlassung" lautet.
„Ich möchte mich bei allen Menschen herzlichst bedanken, die Enzo in seiner Not mit ihrer Spende unterstützt haben. Der Großteil der Bevölkerung sind Tierfreunde, die nicht wegschauen. Tierschutzvergehen müssen immer gemeldet werden, das sind wir den Opfern schuldig“
