Wien
Deal in Nobel-Lokal– Wiener verliert Vermögen
Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes Wien haben einen international gesuchten Betrüger auffliegen lassen und schnappen können.
Der Mann hatte sich darauf spezialisiert haben, Luxusgüter einzukaufen und dann die Verkäufer mit Falschgeld zu bezahlen. In dem Fall, der die Polizei aktiv werden ließ, wurde ein 28-jähriger Österreicher Opfer eines solchen sogenannten Rip-Deals.
Luxus-Uhr verkauft
Er bot seine hochpreisige Uhr im Internet zum Verkauf an. Der Tatverdächtige bekundete daraufhin Kaufinteresse und es wurde eine Übergabe in einer italienischen Stadt vereinbart.
Nachdem Kaufvertrag und Ausweiskopien übermittelt waren, kam es zum Treffen, bei welchem dem Opfer Falschgeld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages übergeben wurde. Für die Übergabe luden die Tatverdächtigen das Opfer in ein nobles Restaurant ein.
Falschgeld bekommen
Erst später bemerkte der 28-Jährige, dass er auf Betrüger reingefallen war und dass erhaltene Geldscheine bloß billige Kopien waren. Daheim angekommen, erstattete er in einer Wiener Polizeiinspektion Anzeige.
Durch umfangreiche Ermittlungen der Rip-Deal-Unit Vienna kam es Ende September 2022 zur Festnahme des Tatverdächtigen, ein 24-jähriger Serbe, aufgrund eines EU-Haftbefehls in Deutschland.
Er befindet sich in einer Justizanstalt in Österreich in Untersuchungshaft. Es wird wegen des Verdachts des schweren Betrugs im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, der Fälschung besonders geschützter Urkunden sowie Geldfälschung ermittelt.