Studie: Machen Dating-Apps hypersexuell und depressiv?

Dating-Apps sind für viele die Nummer 1, um Liebe, Sex oder beides zu finden. Plattformen wie Tinder oder Bumble haben dabei schon viele Paare zusammenfinden lassen. Doch die Apps sind auch Doch wie sieht es mit der mentalen Gesundheit der Nutzer aus?

Studienautor Giacomo Ciocca und sein Team von der Universität Rom haben zwei psychologische Merkmale untersucht, die miteinander korrelieren und die Nutzung von Dating-Apps beeinflussen könnten - Hypersexualität und Depression. Bei der Hypersexualität kommt es zu einem "über die Norm hinausgehenden sexuellen Verlangen", wie es die Psychologie beschreibt. Dabei denkt man ständig an Sex und lässt sich dadurch auch im Alltag ablenken. Die Jagd nach dem nächsten Kick, den man per Dating-Apps sucht, hat aber auch Schattenseiten. 

Studie befragte 1.000 Personen

Über eine Online-Plattform wurden per Zufallsstichprobe 1.000 Italienerinnen und Italienern angesprochen. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 60 Jahre alt. Sie mussten Fragen zu Beziehungsstatus, sexueller Orientierung, Verwendung von Verhütungsmitteln und der Frage beantworten, ob sie sich derzeit in einer festen oder lockeren sexuellen Beziehung befinden. Wichtig war, dass die Teilnehmer auch gefragt wurden, ob sie Dating-Apps nutzen.

Sex-Partner wechseln bei Dating-App Usern schnell

Etwa 12 Prozent aus der Stichprobe gab an, Dating-Apps zu nutzen. Jene, die Dating-Apps nutzten, hatten eher gelegentliche Sex-Partner, während die Nicht-User eher in festen sexuellen Beziehungen waren. Doch die Dating-Apps User wiesen auch höhere Gesamtwerte für Hypersexualität sowie vermehrt Depressionssymptome auf als Nichtnutzer.