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Kommt das Rauchverbot im Freien? Das sagen Wiener dazu

Am 31. Mai war Weltnichtrauchertag. Passend dazu verkündet Marlboro das Aus für Zigaretten. Aber was sagen die Wiener dazu? "Heute" hat sich umgehört.

Julia Sperlich

"Ich möchte, dass diese Gesellschaft das Rauchen hinter sich lässt", hatte Philip-Morris-CEO Jacek Olczak bereits im Sommer 2021 angekündigt. Nun legte Markus Essing, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland und Österreich, bei einer Veranstaltung in Berlin noch einmal nach: "Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten", zitiert ihn die "Welt". Konkret sollen nur mehr Tabakerhitzer und tabakfreie E-Liquid-Zigaretten produziert werden.

In Österreich ging der Tabakkonsum jahrelang zurück, seit der Corona-Pandemie wird allerdings wieder ein Anstieg verzeichnet. "Heute" hat sich anlässlich des "Weltnichtrauchertags" bei den Wienern umgehört. 

Aus von klassischen Zigaretten noch zu wenig 

"Man tut seiner Gesundheit nichts Gutes, egal ob E-Zigarette oder herkömmlicher Tabak", betont der 27-jährige Jakob, der sich gerade genüsslich eine Zigarette gönnt. Er vermutet hinter E-Zigaretten lediglich ein neues Geschäftsmodell, mit dem ordentlich Geld gescheffelt werden kann.

Laut Pensionist Hans sei man auf dem richtigen Weg, besser wäre es aber, wenn das Rauchen ganz aus dem Trend fallen würde. Der 25-jährige Alexander sieht zumindest einen Vorteil im Kampf gegen die Umweltverschmutzung. Durch den Wegfall klassischer Zigaretten, würde gleichzeitig weniger Abfall auf den Straßen landen. 

Raucher belasten das Gesundheitssystem 

Laut Jakob sollte man die Nikotinprodukte höher besteuern, da die hohe Anzahl an Rauchern nicht nur für menschliches Leid und eine verkürzte Lebenszeit sorgen, sondern auch zu einem wirtschaftlichen Schaden beitragen. Denn Rauchen verursacht hohe Kosten für Krankengelder, medizinische Leistungen und vorzeitige Sterblichkeit und schadet somit der Wirtschaft.

Student Alexander fordert deswegen auch mehr Kampagnen, um die Leute vor dem Rauchen abzuschrecken. Ein generelles Rauchverbot im Freien oder an öffentlichen Plätzen, lehnen die meisten allerdings ab, da dies doch ein Eingriff ein die Privatsphäre sei. 

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