Politik

Das dürfen Ungeimpfte ab Montag nicht mehr tun

Die Corona-Lage für Ungeimpfte in Österreich spitzt sich zu! Bereits ab Mitternacht befinden sie sich in einem harten Lockdown. Was das bedeutet.

André Wilding
Teilen
Ungeimpfte befinden sich ab Montag wieder im Lockdown.
Ungeimpfte befinden sich ab Montag wieder im Lockdown.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com (Symbolbild)

Die Bundesregierung setzt sich am heutigen Sonntag virtuell mit den neun Landeshauptleuten zusammen und berät über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Bereits im Vorfeld des Gipfels wurde dabei angekündigt, dass es einen "Lockdown für Ungeimpfte" geben wird.

Ein Shutdown für ungeimpfte Personen soll dabei bereits in der Nacht auf Montag – die Rede ist ab Mitternacht – in Kraft treten. Heißt: Jene Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, befinden sich ab 15. November wieder in einem harten Lockdown.

FFP2-Maskenpflicht wird verschärft

Fix ist jedoch auch bereits, dass die FFP2-Maskenpflicht in Österreich wieder ausgeweitet wird – und zwar für alle Personen! Egal ob genesen, geimpft oder getestet, alle sollen wieder generell in Innenräumen eine FFP2-Maske tragen müssen. Das geht aus dem Entwurf zur neuen Verordnung heraus, die "Heute" vorliegt.

Ungeimpfte Personen müssen sich darüber hinaus aber auf noch weitere Einschränkungen bzw. auf scharfe Ausgangsbeschränkungen einstellen. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Kinder bis 12 Jahre sind von dem Lockdown nicht betroffen.

Dann dürfen Ungeimpfte aus dem Haus

Für alle anderen Nicht-Geimpften spitzt sich die Lage im Land zu bzw. kommen harte Zeiten zu! So dürfen Ungeimpfte das Haus ab Montag, 15. November, nur noch aus folgenden Gründen verlassen.

 Job, Einkäufe des täglichen Bedarfs, Arzt- und Apothekenbesuche, körperliche und psychische Erholung sowie bei Hilfsdiensten für andere. Ungeimpfte dürfen noch eine haushaltsfremde Person treffen.

Ansonsten müssen Ungeimpfte zu Hause bleiben! Treffen mit Freunden oder Nachbarn im Freien sind ab Mitternacht damit ebenfalls nicht mehr erlaubt. Der Besuch von Restaurants, Bars und Co. ist ebenfalls untersagt, ebenso wie diverse Freizeitaktivitäten wie Veranstaltungen oder Kino.

Die Maßnahmen sollen vorerst bis zum 24. November gelten, können aber je nach Corona-Lage im Land jederzeit wieder verlängert werden.

Scharfe Kontrollen

Die Polizei wird die Einhaltung des Lockdowns dabei scharf kontrollieren. Bereits in der ersten Woche gab es dabei mehr als 200 Anzeigen wegen Übertretung der Bestimmungen. Allein in Wien waren schon knapp 700 Betriebe und 5.000 Personen auf die Einhaltung der 2G-Regel überprüft worden.

Laut Franz Ruf, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, wurde bereits ein Kontrollkonzept erarbeitet. "Es wird sich sowohl auf den allgemeinen Streifendienst, aber auch auf eine Aufgabenspezialisierung stützen", heißt es dazu in einer Aussendung. Ziel sei es im Kampf gegen diese vierte Welle, die Kontakte wieder deutlich zu reduzieren – mindestens aber um 30 Prozent.

1/7
Gehe zur Galerie
    Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Vize Werner Kogler, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Co. bei den Corona-Beratungen mit den Landeshauptleuten.
    Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Vize Werner Kogler, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Co. bei den Corona-Beratungen mit den Landeshauptleuten.
    Helmut Graf
    1/53
    Gehe zur Galerie
      <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
      04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
      privat