Ukraine

Das bedeuten die ukrainischen Auto-Kennzeichen

Ukrainische Fahrzeuge in Österreich sind seit Kriegs-Ausbruch keine Seltenheit mehr. "Heute" erklärt nun die Herkunft der verschiedenen Kennzeichen. 

Heute Redaktion
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Ukrainische Kennzeichen dominieren mittlerweile das Wiener Stadtbild.
Ukrainische Kennzeichen dominieren mittlerweile das Wiener Stadtbild.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Sie sind Kriegs-Ausbruch beinah überall präsent. In Wien und anderen weiten Teilen Österreichs parken vermehrt Fahrzeuge mit ukrainischen Kennzeichen. "Heute" hat in Erfahrung gebracht, welches Kennzeichen, was bedeutet.  

Von Diplomaten-Kennzeichen bis zu Militärfahrzeugen 

Ist die Nummerntafel im schlichten Weiß gehalten und nur mit einer Abkürzung für die Region und einer folgenden vierstelligen Nummer versehen, so handelt es sich dabei um ein Privatfahrzeug. Seit 2015 sehen die Kennzeichen der Ukraine so aus. E-Fahrzeuge sind gleich beschildert, der einzige Unterschied, die Schrift ist statt in schwarz in grün gehalten. 

Eine gelbe Nummertafel mit dem ukrainischen Kürzel "UA" zeigt ein öffentliches Verkehrsmittel an, während ein rotes ein Überführungs- oder Probekennzeichen signalisiert. Blaue Nummerntafeln sind der Polizei vorbehalten, die Exekutiv-Fahrzeuge sind zudem mit einem besonderen Wappen ausgeschildert. 

Wer auf Österreichs Straßen hinter einem Fahrzeug mit schwarzem Kennzeichen fährt oder ein solches parkend entdeckt, ist auf ein Militärfahrzeug gestoßen. Wie beim Diplomatenkennzeichen, das vollkommen weiß ist und mit dem Buchstaben "D" beginnt, fehlt bei diesen Nummerntafeln die Nationalflagge. 

Wie bei österreichischen Kennzeichnen gibt es auch bei ukrainischen auch noch regionsspezifische Abkürzungen. Um die 27 Regionen auseinander zu kennen, gibt es daher folgende Kürzel:

AA, KA: Stadt Kiew
AB, KB: Oblast Winnyzja
AC, KC: Oblast Wolyn
AE, KE: Oblast Dnipropetrowsk
AH, KH: Oblast Donezk
AI, KI:  Oblast Kiew
AK, KK: Autonome Republik Krim
AM, KM: Oblast Schytomyr
AO, KO: Oblast Transkarpatien
AP, KP: Oblast Saporischschja
AT, KT: Oblast Iwano-Frankiwsk
AX, KX: Oblast Charkiw
BA, HA: Oblast Kirowohrad
BB, HB: Oblast Luhansk
BC, HC: Oblast Lwiw (Lemberg)
BE, HE: Oblast Mykolajiw
BH, HH: Oblast Odessa
BI, HI:  Oblast Poltawa
BK, HK: Oblast Riwne
BM, HM: Oblast Sumy
BO, HO: Oblast Ternopil
BT, HT: Oblast Cherson
BX, HX: Oblast Chmelnyzkyj
CA, IA: Oblast Tscherkassy
CB, IB: Oblast Tschernihiw
CE, IE: Oblast Tscherniwzi (Czernowitz)
CH, IH: Stadt Sewastopol
II: gesamtstaatlich

Zuletzt mehrte sich der Unmut in der Wiener Bevölkerung wegen der ukrainischen Autos. Die Wiener Verkehrsstadträtin Ulli Sima hatte zu Beginn des Krieges noch angekündigt, dass Ukrainerinnen und Ukrainer auch ohne Parkpickerl und ungestraft ihr Fahrzeug abstellen können. Einige dürften dieses Angebot jedoch ausgenutzt haben. Am Freitagvormittag parkte ein Ukrainer mitten am Stephansplatz. 

Nachdem er in der Innenstadt keinen Parkplatz gefunden hatte, stellte der Lenker sein Fahrzeug einfach vor Wiens bekannten Wahrzeichen ab. Dafür bekam der Fahrer auch eine saftige Strafe. Zwar wurde das Fahrzeug nicht abgeschleppt, Beamte klebten ihm jedoch eine Mahnung an das Auto. 

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