Politik

Das ändert sich nach Ostern an den Schulen

Im Osten Österreichs müssen die Schüler nach Ostern wieder zurück zum Distance Learning. Bildungsminister Heinz Faßmann gab neue Infos bekannt.

Heute Redaktion
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Schnelltest in der Schule
Schnelltest in der Schule
Bildungsministerium/Martin Lusser

Die "Osterruhe" wurde am Mittwoch von den betreffenden Landeshauptleuten und Gesundheitsminister Rudolf Anschober beschlossen. Ab 1. April wird das gesellschaftliche Leben im Osten des Landes zurückgefahren.

Auch für die Schulen gibt es Neuerungen. Es kommt zu keiner Verlängerung der Osterferien, die Schüler werden aber eine weitere Woche im Distance Learning verbleiben. Eine Rückkehr in die Klassenzimmer soll dann nur mit PCR-Test für Schüler und Pädagogen möglich sein, wie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und der burgenländischer Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) ankündigten.

Keine Ferienverlängerung

ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann gab am Donnerstag eine Pressekonferenz. Die "Osterruhe" in den drei Bundesländern hat er als "begrüßenswert" bezeichnet. Das Distance Learning nach Ostern gilt für alle Schulstufen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.

In Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich geht es nach den Osterfeiertagen mit Präsenzunterricht (Volksschulen) und Schichtbetrieb weiter. Wie es danach weitergeht, müsse man "immer wieder neu bewerten", so Faßmann. Man könne nur auf Sicht agieren, weil die Infektionssituation äußerst "volatil" sei. Eine Ferienverlängerung ist aber ausgeschlossen, diese würde eine gesetzliche Änderung erfordern.

Fernunterricht bei Inzidenz von 400

Allgemein gilt, dass bei einer Inzidenz von 400 in einem Bezirk oder einer Gemeinde Schulen ins Distance Learning wechseln. Zudem appellierte Faßmann an die Eltern und Personen mit Betreuungspflichten, die Notbetreuung an den Schulen nur in Anspruch zu nehmen, wenn das "wirklich notwendig" sei.

Verringert sich die Inzidenz jedoch, könnte vom Schichtbetrieb in der Sekundarstufe auch wieder in den durchgehenden Präsenzunterricht gewechselt werden.

Dass die Schulen in den vergangenen Wochen Präsenzunterricht abhalten konnten, sei dem häufigen Testen zu verdanken. Dabei konnten rund 3.500 positive Fälle an den Schulen herausgefiltert werden. In der Vorwoche gab es österreichweit 24 geschlossene Schulen, 222 Klassen befanden sich in Quarantäne.

Neue Kontaktpersonen-Regelung

Ein PCR-Test für Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonal wäre laut Faßmann zwar "wünschenswert aber logistisch ausgesprochen schwierig". Es sollen künftig höherwertige Antigen-Tests angewendet werden. Die Akzeptanz der Tests sei hoch. Nur rund ein Prozent der Schüler würden freiwillig im Homeschooling bleiben.

Zudem ist eine Kontaktpersonen-Regelung für die Schulen, die in Wien schon eingeführt wurde, vorgesehen: Wenn eine Person in der Klasse positiv getestet wurde, gelten alle Schüler der Klasse automatisch als K1-Personen. Kommt es zu einem weiteren Fall, also zu einer Übertragung in der Klasse, wechseln alle in den Fernunterricht. Die Vorgaben zur Maskenpflicht ändern sich nicht.

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