Gesundheit

Darum hat sich Biontech-Chef noch nicht selbst geimpft

Großbritannien hat begonnen gegen Corona zu impfen. Biontech-Chef Ugur Sahin hat selbst noch nicht davon profitiert - aus einem ganz bestimmten Grund.

Christine Scharfetter
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Biontech-Chef Ugur Sahin hat sich selbst noch nicht gegen das Virus geimpft.
Biontech-Chef Ugur Sahin hat sich selbst noch nicht gegen das Virus geimpft.
Andreas Arnold / dpa / picturedesk.com

Im Vereinten Königreich herrscht große Euphorie: Seit 8. Dezember wird die Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft. In der EU müssen wir uns noch etwas gedulden. Das Präparat von Biontech und Pfizer wurde noch nicht von der Arzneimittelbehörde EMA freigegeben. Und selbst der Biontech-Chef Ugur Sahin will überraschenderweise noch warten, bis er sich selbst impft. Im Interview mit RTL verrät er, warum.

"Wir haben ja noch keine Zulassung für Deutschland. Aber sobald sie da ist, würde ich das natürlich gerne machen", sagte der Vater des "Corona-Impfstoffes", der mit seiner Firma in Mainz sitzt, vor der Kamera. 

Kein Sonderstatus

Außerdem würde es für ihn und seine Mitarbeiter keine Ausnahme in der Rangordnung geben: "Auch wir halten uns an die Vorgaben, für welche Personengruppen der Impfstoff zuerst vorgesehen ist, da machen wir bei uns selbst keine Ausnahme. Falls wir eine Möglichkeit haben, Mitarbeiter zu impfen, weil sie eine systemrelevante Arbeit leisten, dann würden wir das natürlich sehr schnell und sehr gerne machen."

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    Uğur Şahin war an der Entwicklung des Corona-Impfstoffs für BioNTech beteiligt und glaubt an ein normales Leben bis nächsten Winter.
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    Picturedesk

    Biontech tüftlet schon am Impfstoff 2.0

    Im Interview gibt Sahin auch eine andere, sehr spannende Info preis: "Wir entwickeln eine zweite Generation des Impfstoffes, die deutlich stabiler sein wird und vielleicht sogar bei Raumtemperatur transportiert werden könnte." Bisher muss BNT162b2  bei minus 70° Celsius gelagert und transportiert werden - eine logistische Herausforderung.

    Der Impfstoff 2.0 würde somit viele Prozesse vereinfachen. "Sie wird aber nicht vor Mitte nächsten Jahres verfügbar sein. Deshalb müssen wir bis dahin mit gewissen Einschränkungen in der Logistik rechnen."

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