Politik
"Darum geht's": Vizekanzler spricht jetzt Klartext
Vizekanzler Werner Kogler vertritt den wieder erkrankten Gesundheitsminister Rudi Anschober. Und spricht gleich Klartext zur Corona-Krise im Land.
566.008 Corona-Fälle, 9.546 Tote und 581 Intensivpatienten zählt Österreich seit Beginn der Corona-Krise. Mit 3.101 Neuinfektionen österreichweit schossen die Neuinfektionen am Mittwoch erstmals seit Ostern wieder über die 3000er-Marke. Und nicht nur die Intensivstationen werden immer mehr überlastet, außerdem müssen 2.455 Personen aufgrund des Corona-Virus auf den Normalstationen der Spitäler behandelt werden. Und: Wien erreichte wieder vierstellige Fall-Zuwächse.
„"Es ist unsere Verantwortung"“
Mit der Erkrankung von Grünen-Gesundheitsminister Rudi Anschober hat sein Parteikollege und Vizekanzler Werner Kogler in Vertretung das Ruder in Anschobers Ministerium übernommen. Deswegen gibt es auch gleich eine kurze und klare Ansage: "Die Intensivstationen drohen immer mehr überlastet zu werden, die Infektionszahlen steigen. Es ist unsere Verantwortung, dass jede/r, die/der ein Intensivbett braucht, auch eines bekommt", so Kogler. "Darum geht's."
„"Halten Sie sich an die Regeln"“
Und er mahnt uns alle zur Mitarbeit und zum Zusammenhalt. "Deswegen: Bitte halten Sie sich an die Regeln, nutzen Sie das Testangebot und melden Sie sich zur Impfung an", so Kogler. Im Osten Österreichs wurde bereits reagiert: Wien, Niederösterreich und das Burgenland haben den harten Oster-Lockdown bereits erneut bis zum 18. April verlängert. Aber auch in ganz Österreich gibt es Maßnahmen: Die geltenden nächtlichen Ausgangsbeschränkungen von 20 Uhr bis 6 Uhr wurden vorerst um weitere sechs Tage bis 16. April verlängert