Kühl und umweltfreundlich

Dank Fernkälte – im Ronacher muss niemand schwitzen

Ab sofort kann das Ronacher auf konventionelle Klimageräte verzichten – kühl bleibt es trotzdem. Das Theater wurde an das Fernkältenetz angeschlossen.

Wien Heute
Dank Fernkälte – im Ronacher muss niemand schwitzen
VBW-Musical-Intendant Christian Struppeck, Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie und Franz Patay, Geschäftsführer, Vereinigte Bühnen Wien (v.l.).
Sabine Hertel

Umweltschädliche Klimageräte müssen ab sofort im Ronacher nicht mehr eingesetzt werden. Gekühlt wird ab der neuen Spielzeit nämlich umweltfreundlich – mit Fernkälte. Das traditionsreiche Theaterhaus, erbaut im Jahr 1888, wurde von Wien Energie an das Fernkältenetz angeschlossen.

"Ich freue mich sehr, dass mit dem Ronacher heuer eine weitere Kulturinstitution an das Fernkältenetz angeschlossen wird. Dieser Schritt unterstreicht unser gemeinsames Engagement für Klimaschutz und bringt uns den ehrgeizigen Klimazielen unserer Stadt wieder ein Stück näher", sagt Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft, Finanzen und Wiener Stadtwerke (SPÖ).

Energiebedarf für Kühlung sinkt um die Hälfte

Das von den Vereinigten Bühnen Wien (VBW) betriebene Musicaltheater verfügt über mehr als 1.000 Sitzplätze, klimatisiert wurde es bisher mit konventionellen Klimageräten. Im Vergleich zu diesen ist die Fernkälte allerdings klimafreundlich, denn sie spart im Betrieb mehr als 50 Prozent der CO₂-Emissionen ein.

Der Fernkälteanschluss im Keller des Ronacher ist auf eine Leistung von 435 Kilowatt ausgelegt.
Der Fernkälteanschluss im Keller des Ronacher ist auf eine Leistung von 435 Kilowatt ausgelegt.
Sabine Hertel

Der Fernkälteanschluss im Keller des Ronacher ist auf eine Leistung von 435 Kilowatt ausgelegt. Das entspricht der Kühlleistung von rund 120 herkömmlichen Klimageräten. "Durch die Versorgung mit Fernkälte können die Rückkühler vom Dach des Theaters entfernt werden. Das ist auch gut für das Mikroklima in der Umgebung", so Michael Strebl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Wien Energie.

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Auch VBW-Musical-Intendant Christian Struppeck freut sich über die klimaschonende Lösung: "Unsere Besucher sollen sich ganz auf das Geschehen auf der Bühne konzentrieren und ihr Erlebnis im Theater in vollen Zügen genießen können. Dabei ist ein angenehmes Raumklima enorm wichtig, vor allem bei langanhaltend hohen Außentemperaturen wie in diesem Jahr."

Der Umstieg auf Fernkälte wird von der Stadt Wien und aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms "Klimafitte Kulturbetriebe" durchgeführt. Das Ronacher ist das zweite traditionsreiche Wiener Musiktheater, das auf Fernkälte setzt. Bereits im Sommer 2023 wurde die Wiener Staatsoper an das System angeschlossen. Auch die Universität Wien, das Rathaus, das Parlament, das Allgemeine Krankenhaus (AKH) sowie zahlreiche Hotels werden bereits mit Fernkälte versorgt. In den kommenden Jahren investiert Wien Energie 90 Millionen Euro in den Ausbau der Fernkälte.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das Ronacher Theater in Wien wird ab der neuen Spielzeit umweltfreundlich mit Fernkälte gekühlt, wodurch der Energiebedarf für Kühlung um die Hälfte sinkt und mehr als 50 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden
    • Diese Maßnahme, die von der Stadt Wien und dem Klima- und Energiefonds gefördert wird, ist Teil des Programms "Klimafitte Kulturbetriebe" und unterstreicht das Engagement der Stadt für den Klimaschutz
    red
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