PV-Anlage trotz Denkmalschutz

Klimaschutz am Dach – Staatsoper tankt bald Sonnenkraft

Die Wiener Staatsoper wird zum Vorreiter für nachhaltige Energie. Bald erzeugt sie grünen Strom mit einer neuen Solarkraftanlage auf dem Dach.

Wien Heute
Klimaschutz am Dach – Staatsoper tankt bald Sonnenkraft
Ab Anfang nächsten Jahres erzeugt Wien Energie am Dach des Opernhauses mit einer Photovoltaikanlage grünen Strom.
Michael Poehn

Wien soll bis 2040 zur Solarstadt werden. Auch historische und mitunter denkmalgeschützte Gebäude sollen im Zeichen des Klimaschutzes nachgerüstet werden. Wie dies gelingen kann, zeigt sich aktuell am Beispiel der Wiener Staatsoper.

Ihre Dächer werden modernisiert und sie erhält ein Solarkraftwerk. Ab Anfang nächsten Jahres erzeugt Wien Energie dann am Dach des berühmten Opernhauses mit einer Photovoltaikanlage grünen Strom.

Nicht sichtbar, aber wirksam

Die Module für die PV-Anlage werden entlang der Dachschrägen in West-Ost- und Südrichtung angeordnet und haben eine Gesamtleistung von rund 100 Kilowatt-Peak. Die nachhaltige Energiequelle wird optisch unauffällig platziert und nur aus der Vogelperspektive sichtbar sein. Die denkmalgeschützte Fassade und das äußere Erscheinungsbild der Wiener Staatsoper bleiben erhalten.

Stadtrat Peter Hanke, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper Petra Bohuslav und Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung anlässlich der Vertragsunterzeichnung zum Bau der Photovoltaikanlage am Dach der Wiener Staatsoper (v.l.)
Stadtrat Peter Hanke, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper Petra Bohuslav und Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung anlässlich der Vertragsunterzeichnung zum Bau der Photovoltaikanlage am Dach der Wiener Staatsoper (v.l.)
Wien Energie/Max Kropitz

"Wie viele Gebäude in der Wiener Innenstadt, steht auch die Staatsoper als bedeutendes, historisches Gebäude unter Denkmalschutz. Daher ist es besonders wichtig, denkmalpflegerische Maßnahmen einzuhalten und trotzdem die Errichtung einer Photovoltaikanlage zu ermöglichen. Wir arbeiten hier eng mit dem Wiener Denkmalamt zusammen, um das Projekt erfolgreich umzusetzen", so Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke (SPÖ).

Projekt erfordert Maßarbeit

Mit dem Bau der Photovoltaikanlage wird Ende des Jahres begonnen. Petra Bohuslav, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper, freut sich ebenfalls über dieses Projekt: "Für die Wiener Staatsoper ist das Thema Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen und mit der Installation der Photovoltaikanlage setzen wir einen wichtigen Schritt. Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit mit Wien Energie."

Um Vorschriften des Denkmalschutzes einzuhalten, musste aber einiges bei dem Vorzeigeprojekt beachtet werden. "Jedes Teil-Dach muss individuell betrachtet werden. Das zeigt, dass der Umbau des Energiesystems Maßarbeit erfordert", meint dazu Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

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    02.07.2024: Das letzte Paradies in Amerika schmilzt dahin. In der aktuellen "Universum"-Folge läuft, dreht sich alles um das letzte Paradies Amerikas – oder dessen Untergang.
    ORF/BBC/Justine Allan

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener Staatsoper wird im Zeichen des Klimaschutzes nachgerüstet
    • Die Dächer der Staatsoper werden modernisiert und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, die ab Anfang nächsten Jahres grünen Strom erzeugen soll
    • Die Anlage wird optisch unauffällig platziert und nur aus der Vogelperspektive sichtbar sein, um denkmalpflegerische Maßnahmen einzuhalten
    red
    Akt.