Wirtschaft
Dank Corona-Hilfe – Geldregen für Hotels und Seilbahnen
Die Nationalbank kritisiert die Verteilung der Covid-Hilfen. Die Seilbahn-Wirtschaft und die Hotels hätten dadurch besonders heftig abkassiert.
Österreichs Währungshüter schütteln die Köpfe: "Verschwenderisch" und "nicht gezielt genug" habe die Regierung seit Pandemiebeginn 47 Milliarden Euro an Covid-Hilfen verteilt, urteilt die Nationalbank in einer Studie, der "Standard" berichtete. Betriebe hätten mit dem Geld ihre Gewinne erhöht. Trotz Krise stiegen Bankguthaben und Bargeldreserven im ersten Covid-Jahr um 17,5 Prozent.
Hilfe in Millionenhöhe
Besonders kräftig kassierte die Seilbahn-Wirtschaft ab. In Saalbach-Hinterglemm nahmen die Bergbahnen 19 Millionen Euro dankend entgegen. Gastein und Kaprun verbuchten je 9 Millionen Euro, die Schmittenhöhebahn erhielt 11,3 Millionen Euro.
Auch Hotels standen im Geldregen. Seilbahn-Kaiser Franz Hörl (ÖVP) bekam 1,5 Millionen Euro an Hilfen, Salzburgs Hotelier-Sprecher Georg Imlauer laut Transparenzdatenbank 5,2 Millionen Euro.