Wien

"Cro" – Croissants auf ukrainisch am Wiener Lugeck

Elisabeth und Daniel stammen aus der Ukraine, in London haben sie studiert, in Paris die Konditorei gelernt und in Wien eröffneten sie nun das Cro.

Wien Heute
Cro: "Das steht für Croissant und die Gefahr, dass es jemand nicht aussprechen kann, ist gering", so Cro-Betreiber Daniel und Elisabeth
Cro: "Das steht für Croissant und die Gefahr, dass es jemand nicht aussprechen kann, ist gering", so Cro-Betreiber Daniel und Elisabeth
Helmut Graf

Die Wiener Kaffeehäuser seien ja sehr schön, aber das Angebot vielleicht nicht ganz zeitgemäß, finden Elisabeth (24) und Daniel (27), die am Lugeck (Wien-City) nun das Café CRO eröffnet haben.

Junge Leute wollen sie ansprechen, die wie selbst aktiv sind auf Tik Tok und Instagram – dort finden die beiden auch ihre Inspirationen: Damit wollen sie neue Trends in Sachen Gebäck setzen. Der Bestseller in ihrem Café ist das Pistazien Croissant (5,80 Euro), davon verkaufen sie täglich bis zu 100 Stück.

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    "I don't speak french"
    "I don't speak french"
    Helmut Graf

    Auch beim Kaffee wollen sie Neues probieren. So haben sie neben den Klassikern auch Espresso Tonic (5 Euro) oder Kaffee mit Orangensaft (5,10 Euro) im Programm und auch den Matcha (4,10 Euro) trinken die jungen Gäste gern, der kommt aus Japan.

    "Wir wollen als Marke wachsen"

    Da sie beide Business studiert haben, wollen sie mit "Cro"-Filialen erst einmal Österreich erobern. "Ein Unternehmen muss wachsen", sagen sie. Darum haben sie ihr erstes Lokal, indem vorher ein Bubble Tea Shop war, Cro genannt – "Das können alle leicht aussprechen, dass kann man sich gut merken, das klingt international. Cro soll eine Marke werden."

    Ihre Backstube haben sie in Ottakring, dort arbeiten neun Leute an der Herstellung der Croissants und den anderen Gebäckstücken nach den Rezepten von Elisabeth. Beispielsweise den Cottage Cheesecake – anders als der New York Cheesecake hat der  Cottage Cheesecake keinen Keksboden sondern einen durchgängig weichen Teig.

    Der Ferrari tankt Alt Wiener Bohnen

    Lactosefrei, vegan und glutenfrei ist im Café natürlich genauso Standard wie Hafermilch für den Kaffee. Der Kaffee kommt übrigens von "Alt Wien Kaffee" (Wien-Wieden) und besteht zu 85 Prozent aus Arabica und zu 15 Prozent aus Robusta Bohnen. Die Maschine die aus den Bohnen frischen Kaffee brüht, ist eine La Marzocco. "Das ist der Ferrari unter den Kaffeemaschinen", informiert Daniel.

    Das Fazit von "Heute":" Super freundlicher, aufmerksamer Service, lässige Einrichtung, entspannte Atmosphäre, junges, internationales, überwiegend weibliches Publikum, sehr gepflegter Gastraum und Schanigarten. Der Kaffee schmeckt gut, die Süßspeisen sehen sehr schön aus, sind aber, vor allem die Croissants, quietschsüß.

    "Heute" empfiehlt den etwas weniger süßen Cottage Cheesecake (3,20 Euro), den Lemon Cake (4 Euro) oder ein Bananenbrot (3,20) zum Espresso (2,80 Euro).

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