Politik

Corona-Impfung ab 12 – das ändert sich für Schüler

Nach der EMA-Entscheidung könnten in Österreich rund 340.000 Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren geimpft werden. Der Start soll bald fallen.

Stefanie Riegler
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Schüler während der Corona-Krise
Schüler während der Corona-Krise
Bernd Wüstneck / dpa / picturedesk.com

Die EMA hat am Freitag grünes Licht für die Impfung von 12- bis 15-Jährigen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer gegeben. Auch das Nationale Impfgremium sprach sich dafür aus.

Umfangreiche Studien haben dabei eine mindestens genau so hohe Wirksamkeit bescheinigt. "Wir haben das Ziel, dass bis Ende August eine möglichst große Anzahl Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 16 geimpft sein soll", erklärte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein.

Der Impfstoff wird in dieser Altersgruppe in den USA und Kanada in den vergangenen Wochen schon mehr als 600.000 mal angewendet und es gibt bisher keine Hinweise auf Sicherheitsbedenken, hieß es.

Dauerhafter Präsenzunterricht möglich

In Österreich könnten rund 340.000 Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren geimpft werden. Bildungsminister Heinz Faßmann betonte, dass die Impfung einen dauerhaften Präsenzunterricht ermögliche. Die Neos begrüßen diesen Schritt, auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sprach sich dafür aus. Herbert Kickl von der FPÖ ist dagegen.

Vorerst bringt die Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer ab zwölf Jahren noch keine Änderungen der Regeln an den Schulen. Das gilt auch nach erfolgten Impfungen von Schülern noch vor dem Sommer, betonte das Bildungsministerium gegenüber der APA.

Impfaktionen an Schulen geplant

Wie es dann im Herbst aussehen wird, ist aber noch offen. Bildungsminister Faßmann empfiehlt die Impfungen, auch an Schulen sind Impf-Aktionen geplant. "Für alle, die im Sommer keine Möglichkeit haben werden, sich impfen zu lassen, bereiten wir gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium Impfaktionen an den Schulen ab dem Schulbeginn vor", erklärte  Faßmann.

Größere Schulen könnten zu Impfzentren werden, in denen sich auch Schülerinnen und Schüler aus dem Umkreis impfen lassen können, berichtet "orf.at". Zusätzlich würden mobile Teams unterwegs sein, die kleinere Schulen anfahren und die Impfung vor Ort durchführen.

Geimpfte Schüler müssen nicht mehr testen

Bereits jetzt ist es so, dass geimpfte Schüler nicht mehr testen müssen. Die Zahl ist aber bisher noch recht klein, da bisher nur Jugendliche ab 16 in Frage kamen. Die Impfung war zudem nur für Jugendlichen, die mit Risikopatienten im gleichen Haushalt leben oder für Berufsschüler, die in ihren Lehrbetrieben mitgeimpft wurden, möglich.

Ansonsten gelten für geimpfte Schüler die gleichen Regeln wie für ihre ungeimpften Klassenkollegen  – sie müssen also etwa auch eine Maske tragen.

Auch Kinder werden entsprechend der Risikogruppenauflistung priorisiert, gesunde Kinder "absteigend nach Alter", betonte das Nationale Impfgremium.

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