Politik
Corona-Hammer! Mückstein macht jetzt harte Regel-Ansage
Die Corona-Zahlen in Österreich schnellen in die Höhe, Bundesland nach Bundesland verschärft die Maßnahmen. Gesundheitsminister Mückstein reagiert.
Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich zu – die Zahl der Neuinfektionen steigt rapide an. Alleine am Freitag wurden fast 6.000 neue Fälle in nur 24 Stunden registriert. Immer mehr Bundesländer ziehen daher nun die Reißleine und verschärfen eigenständig die Regeln.
Neben Tirol, Oberösterreich und der Steiermark kündigte zuletzt das Bundesland Kärnten an, die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus anzuziehen. Ab 4. November gilt dort dann eine 2G-Regel in der Nachtgastronomie sowie bei Veranstaltungen ab 500 Personen.
Die Bundesländer Steiermark, Oberösterreich und Tirol gaben bekannt, diese 2G-Regel ab dem 8. November einzuführen. Die Bundeshauptstadt Wien fährt ohnehin schon längere Zeit einen strengeren Kurs. Die meisten Bundesländer nehmen Stufe 2 und 3 des Corona-Stufenplans der Regierung teilweise also schon vorweg.
"Zahlen auf Intensiv werden weiter steigen"
Jetzt lässt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) gegenüber Ö1 aufhorchen und kündigt an, dass Stufe 2 und 3 des Stufenplans zusammenfallen bzw. zusammengelegt werden. "Wichtig ist, dass wir reagieren, wenn die Intensivstationen zunehmend ein Problem bekommen", so Mückstein am Samstag.
"Das heißt: Wir wissen, dass jetzt die Zahlen auf den Intensivstationen steigen werden, wir haben jetzt knapp 300 Personen auf den Intensivstationen. Das heißt, hier wird die Stufe 2 ausgelöst – mit einer Woche Verzögerung", erklärt der Gesundheitsminister weiter.
Und man wisse auch, dass "wir wahrscheinlich Ende nächster Woche, Anfang übernächster Woche, bereits die 400 Bettenauslastung auf Intensiv mit Covid-19-Patienten erreichen werden." Dann die Knaller-Aussage: "Sprich: Wir haben uns in der Bundesregierung darauf verständigt, dass wir diese beiden Stufen zusammenziehen werden."
Stufe 2 und 3 zusammenlegen
Die Stufen 2 und 3 werden also wohl schon Mitte November zusammengelegt! Bedeutet im Klartext: dort, wo derzeit noch eine 3G-Regel gilt, wird dann eine 2,5G-Regelung in Kraft treten. "Das sind zum Beispiel Restaurants, Fitnesscenter oder auch Kultureinrichtungen bzw. körpernahe Dienstleistungen wie Friseure", stellt Mückstein gegenüber Ö1 klar.
In diesen Bereichen wird dann nur noch ein PCR-Test als Eintritts-G akzeptiert. Zusatz: diese Regelung kommt "ohne Vorlauf" – also gleich bei einer Überschreitung der 400 ICU-Bettenauslastung! Mückstein: "Das gilt auch für den Arbeitsplatz –mit diesen 14 Tagen Übergangsfrist bis 15 November – eine 2,5G-Regelung am Arbeitsplatz einzuführen."