Coronavirus

Corona-Dunkelziffer – Experte erstellt düstere Prognose

Laut dem Komplexitätsforscher Peter Klimek lassen aktuelle Abwasseranalysen auf mehr als dreimal so viele Infektionen wie Positivtests schließen. 

Am Freitag gab Peter Klimek bei einer Sitzung der Gecko eine düstere Prognose ab.
Am Freitag gab Peter Klimek bei einer Sitzung der Gecko eine düstere Prognose ab.
Alex Halada, HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Komplexitätsforscher Peter Klimek lässt bei seinem Gastvortrag am Freitag während einer Gecko-Sitzung aufhorchen, als er eindringlich vor einem neuerlichen Corona-Anstieg warnt. Doch auch die Gecko (Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination) selbst ist alarmiert und empfiehlt die dringende Rückkehr zu den FFP2-Masken und ermahnt, sich impfen zu lassen.

Der Komplexitätsforscher Peter Klimek macht außerdem auf eine extrem hohe Dunkelziffer aufmerksam: Die tatsächlichen Fallzahlen seien laut ihm mehr als dreimal so hoch, als die Zahl der Positivtests (laut epidemiologischen Melderegister).

Ein Vergleich der im Abwasser gemessenen Virenanzahl mit den Positivtestungen gemäß EMS zeigt, dass im Laufe des Jahres die Dunkelziffer deutlich angestiegen sei, hieß es in dem am Freitag veröffentlichten Gecko-Bericht.

Dominanz neuer Varianten

Neben diesen Hinweisen, wie es um die Immunisierung in der österreichischen Bevölkerung steht, erklärte Klimek, dass auch saisonale Einflüsse und das Entwickeln neuer Varianten eine enorme Rolle spielen. "Mit Einsetzen der winterlichen Witterung und/oder der zunehmenden Dominanz neuer Varianten ist innerhalb der nächsten Wochen mit einer Trendumkehr zu steigenden Fallzahlen zu rechnen", erklärte er am Freitag.

"Sollten die tatsächlichen Infektionszahlen – inklusive Dunkelziffer – ähnlich hoch wie am bisherigen Maximum der BA.2-Welle werden, würde dies einem Peak entsprechen, der etwa 30 bis 40 Prozent höher wäre als der vorläufige Höhepunkt der zuletzt stattfindenden BA.5-Welle", so Klimek.

Gecko warnt die Bevölkerung

Auch die Gecko warnte vor den neuen Varianten: "Einzelne Varianten mit neuen Mutationen am Spike-Protein sind bereits mehrfach in Österreich gemeldet worden. Auch die Virusvariante XBB (Rekombinante aus BJ.1 und BA.2.75), welche in Singapur derzeit zu einer neuen Welle führt, wurde in Österreich in den letzten Wochen 18-mal identifiziert. Zudem haben die Varianten BQ.1 und BQ.1.1 mittlerweile BA.2.75 überholt, wobei BQ.1.1 aufgrund einer bestimmten Mutation zu einer stärkeren Immunflucht verglichen mit BA.5 zu führen scheint."

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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