Coronavirus

Corona-Explosion: 73 Klassen allein in Kärnten gesperrt

Die Corona-Infektionszahlen steigen massiv an. Im Bundesland Kärnten mussten 73 Schulklassen geschlossen werden, so viele wie noch nie.

Heute Redaktion
In Kärnten sind derzeit so viele Schulklassen geschlossen, wie noch nie.
In Kärnten sind derzeit so viele Schulklassen geschlossen, wie noch nie.
Picturedesk

Die Corona-Maßnahmen wurden in Österreich weitgehend beendet und die Infektionszahlen schnellen in die Höhe. Am Mittwoch gab es in Österreich einen neuen Rekordwert bei den Neuinfektionen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 47.795 Neuinfektionen und 42 Todesfälle vermeldet.

Die Experten des Prognosekonsortiums gehen davon aus, dass das Infektionsgeschehen weiter ansteigen wird. Gründe dafür sind die Öffnungsschritte vom 5. März, sowie die zunehmende Dominanz des Omikron Subtyps BA.2.

Fast 500 Schüler positiv

Auch in Kärnten explodieren die Corona-Zahlen. In den Schulen befinden sich derzeit 73 Klassen im Distance-Learning, so viele wie noch nie. Erstmals sind auch wieder ganze Schulen geschlossen, berichtet "ORF Kärnten".

Insgesamt sind in Kärnten derzeit 497 Schüler und Schülerinnen mit einem positiven Test in Quarantäne. Das entspricht von etwa 61.000 heimischen Schulkindern 1,5 Prozent, erklärt Bildungsdirektorin Isabella Penz. Nach den PCR-Tests am Dienstag wurden wieder ganze Klassen ins Distance-Learning geschickt.

Zwei Schulen komplett geschlossen

Insgesamt werden damit 73 Klassen zu Hause unterrichtet. Auch wurden zwei Schulen komplett geschlossen. Dabei handelt es sich um eine Volksschule im Bezirk Villach-Land und eine Mittelschule in Klagenfurt.

Laut Verordnung des Bildungsministeriums dürfe nun wieder die Schulbehörde entscheiden, ob eine Klasse oder eine Schule geschlossen wird. "Wir beobachten die einzelnen Schulen sehr, sehr genau, wir sind auch in einem sehr guten Dialog mit der jeweiligen Schulleitung. Wenn es zu Häufungen kommt, fällt dann mit der Schulleitung gemeinsam die Entscheidung, wie wir vorgehen", so Penz weiter.

Auch beim Schulpersonal häufen sich die Infektionen. Hier sind 49 Personen infiziert. Die meisten Infektionen gibt es in den Berufsschulen und in den berufsbildenden höheren Schulen. Ein Blick auf die Bezirke zeigt, dass in Wolfsberg die meisten Schülerinnen und Schüler positiv sind, die wenigsten Fälle gibt es in Feldkirchen.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com
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