Zehntausende Opfer als Ziel

CIA gab entscheidenden Tipp auf geplanten Swift-Terror

In letzter Minute konnte Anfang August ein Terroranschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien verhindert werden. Der Hinweis kam von der CIA.

Michael Rauhofer-Redl
CIA gab entscheidenden Tipp auf geplanten Swift-Terror
Beran aus Ternitz: So posierte der Terrorist mit Messern.
apa/picturedesk

Nach dem vereitelten Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien kommen immer mehr Hintergründe zum Vorschein. Dass es ausländische Dienste gewesen waren, die die heimischen Behörden auf die Spur des Verdächtigen brachten, wurde rasch bekannt. Auch dass der finale Hinweis aus den USA gekommen sein sollen, war bekannt. Nun scheint aber auch klar zu sein, welcher Nachrichtendienst es im Detail war, der Schlimmeres verhindern konnte.

Beran, 19, Terrorist: Das waren seine Anschlagspläne

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    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Thomas Lenger, Helmut Graf (Repro)

    Wie der stellvertretende Direktor der CIA (Central Intelligence Agency), David S. Cohen, laut US-Medienberichten zufolge bestätigt, habe der Anschlag darauf abgezielt, "eine große Anzahl" von Menschen zu töten. Laut Cohen seien "Zehntausende" Opfer das Ziel gewesen. "Die Österreicher waren in der Lage, diese Verhaftungen vorzunehmen, weil die Agentur und unsere Partner in der Intelligence Community ihnen Informationen über die Pläne dieser mit ISIS verbundenen Gruppe zur Verfügung gestellt haben", wird er zitiert.

    19-Jähriger als Hauptverdächtiger

    65.000 Fans hätten heute das Ernst-Happel-Stadion in Wien zum Kochen bringen wollen – um bei der Show von Taylor Swift abzufeiern. Doch aus der friedlichen Party wurde nichts – Veranstalter Barracuda zog nach Auffliegen der Terror-Pläne die Reißleine, sagte alle drei Shows in Wien ab. Hauptverdächtig: Ein 19-Jähriger mit nordmazedonischen Wurzeln, der sich im Internet radikalisiert haben soll.

    Die Polizei gab an, dass sich der Neo-Islamist teils über verschlüsselte Chatprogramme mit einem anderen Sympathisanten ausgetauscht hatte. Die ihn überwachenden Staatsschützer bemerkten dazu ein gesteigertes Interesse an den Konzerten von Taylor Swift – woraus offenbar eine akute Anschlagsgefahr abgeleitet wurde.

    Treueschwur auf IS abgelegt

    Die mutmaßlichen Terroristen sollen im Juli einen Treueschwur auf den Islamischen Staat abgelegt haben. Wie berichtet, planten die jungen Männer einen gezielten Angriff auf 20.000 Menschen vor dem Ernst Happel Stadion in Wien. Neben einer Bombe wollten die IS-Terroristen offenbar auch mit einem Auto in die Menge rasen.

    Erst rund zwei Wochen nach den abgesagten Shows äußerte sich der US-Superstar auf Instagram zu den Geschehnissen in Wien. "Heute" hat ausführlich berichtet.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Anfang August konnte ein Terroranschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien dank eines entscheidenden Hinweises der CIA verhindert werden
      • Die geplante Attacke, die auf "Zehntausende" Opfer abzielte, führte zur Absage der Konzerte und zur Verhaftung eines 19-jährigen Verdächtigen mit nordmazedonischen Wurzeln, der sich im Internet radikalisiert hatte
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