Niederösterreich

Chemie-Unfall sorgt für schwierigen Feuerwehr-Einsatz

Am Samstag hat sich im Keller eines Mehrparteienhauses in Wiener Neudorf ein Chemie-Unfall ereignet.

Heute Redaktion
Beim Hantieren im Keller zerbrach eine Glasflasche und setzte eine geringe Menge der giftigen Substanz frei.
Beim Hantieren im Keller zerbrach eine Glasflasche und setzte eine geringe Menge der giftigen Substanz frei.
Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf

Wie die Feuerwehr Wiener Neudorf in einer Aussendung berichtet, ereignete sich am Samstag in den Mittagsstunden in einem Mehrparteienhaus ein Unfall mit Ammoniakwasser, auch Salmiakgeist genannt.

Stechender Geruch

Beim Hantieren im Keller zerbrach eine Glasflasche und setzte eine geringe Menge der giftigen Substanz frei. Die wässrige Lösung reagierte unverzüglich und verbreitete einen stechenden Geruch. Die zu diesem Zeitpunkt im Keller anwesenden Bewohner verließen daraufhin den Keller und alarmierten die Einsatzkräfte.

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    Die Feuerwehr in Wiener Neudorf wurde am Samstag zu einem schwierigen Einsatz gerufen.
    Die Feuerwehr in Wiener Neudorf wurde am Samstag zu einem schwierigen Einsatz gerufen.
    Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf

    Nach Ankunft der zum "örtlichen Chemieunfall" alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf wurden die beiden Bewohner befragt, der unmittelbare Gefahrenbereich abgesperrt, das Stiegenhaus belüftet und der Schadstoffberatungsdienst des Nö Landesfeuerwehrverbandes angefordert. Parallel dazu wurde der Rettungsdienst informiert, welcher die beiden Betroffenen zur Kontrolle in ein Krankenhaus transportierte.

    Bis zum Eintreffen eines Chemikers der Schadstoffberatung rüstete sich bereits ein Trupp der Feuerwehr mit Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz aus. Durch diesen Trupp konnte die Flüssigkeit im Keller gebunden und ins Freie gebracht werden.

    "Keine Gefahr für die Umwelt"

    Nach Abschluss der Arbeiten im Gebäude folgte die Dekontamination des eingesetzten Trupps sowie eine erneute Kontrolle der Umgebungsluft: Bis auf die Räumlichkeiten im Keller konnten keine erhöhten Ammoniakwerte in der Luft gemessen werden. Eine weitere Messung erfolgte in den Abendstunden, bis dahin wurden die Kellerräume durch die Feuerwehr belüftet und versperrt.

    "Trotz des stechenden Geruchs bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für weitere Personen oder der Umwelt" so Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Walter Wistermayer. Die Freiwilligen Feuerwehren Mödling (Schadstoffberatungsdienst) und Wiener Neudorf standen mit insgesamt 19 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz.

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