Politik
CBD-Umfrage: Steirer lieben Cannabis
Die Österreicher kennen den Unterschied zwischen THC und CBD. Die Steirer stellen sich bei einer Umfrage als besonders Cannabis-freundlich heraus.
1.009 Personen hat das Integral-Umfrageinstitut zu Cannabis-Produkten befragt. Das Ergebnis, das für ganz Österreich steht und eine Schwankungsbreite von 3,1 Prozent aufweist, freut den Auftraggeber MAGU, ein CBD-Start-Up wahrscheinlich sehr.
Denn es zeigt sich: Die Österreicher haben Ahnung von Cannabis. Mehr als die Hälfte kennt den Unterschied zwischen den Cannabis-Inhaltsstoffen THC (psychoaktiv) und CBD (Entspannungs- und Schmerzmittel).
Steirer lieben Cannabis
Besonders lustiges Detail: Vor allem die Steirer scheinen eine besondere Affinität zum vielseitigen Kraut zu haben. Jeder vierte Steirer gab an, schon Erfahrungen mit CBD-Produkten gemacht zu haben. Zum Vergleich: In Oberösterreich und Salzburg ist es gerade einmal jeder zwanzigste.
Auch wünschen sich 91 Prozent der Steirer scheinbar, dass CBD-Produkte breit verfügbar sind. Zwei Drittel könnten sich sogar eine komplette Legalisierung von Cannabis-Produkten vorstellen, heißt es in der Umfrage.
Gute Erfahrungen
Betrachtet man alle neun Bundesländer, sind die Menschen nicht ganz so aufgeschlossen wie ihre Mitbürger im Süden. 25 Prozent der Steirer haben schon CBD-Erfahrungen gemacht, österreichweit sind es weniger, nämlich 14 Prozent. Hochgerechnet sind das immerhin fast 874.000 Personen.
Diejenigen, die es schon mal probiert haben, waren aber großteils zufrieden. Mehr als 45 Prozent beschrieben ihre Erlebnisse als "gut" bis "sehr gut". 79 Prozent würden es nochmal anwenden. Und auch bei den Nicht-Benutzern sind mehr als die Hälfte dabei, die CBD in Zukunft einmal probieren würden. Sieben Prozent geben an, negative Erfahrungen mit CBD-Produkten gemacht zu haben.
Forderungen
Die Umfrage hat das Unternehmen natürlich nicht zum Selbstzweck gemacht. Man knüpft daran auch gleich Wünsche an die nächste Regierung. Die Politik solle Rahmenbedingungen für eine breite Verfügbarkeit von CBD schaffen. Da seien auch 78 Prozent der Bevökerung dafür, heißt es.
Und sogar eine Mehrheit für die komplette Cannabis-Legalisierung sieht das Unternehmen. (csc)