Politik
Buwog-Prozess nach nur 24 Minuten wieder vorbei
24 Minuten hat der 20. Prozesstag in Sachen Buwog gedauert. Dann war schon wieder alles vorbei. Schuld ist eine Verkühlung des Angeklagten Thornton.
Unglaublich, was sich am 20. Prozesstag in Sachen Buwog zugetragen hat. Der Angeklagte Christian Thornton hätte am Dienstag die Fragen der Staatsanwälte und Verteidiger beantworten sollen.
Doch dazu kam es nicht. Nach den üblichen Kommentaren zu Beginn sagte Thornton einen Satz, der sein einziger bleiben sollte: "Da mich die ganze Sache emotional sehr mitnimmt und ich stark verkühlt bin, möchte ich derzeit keine Fragen zur Chronologie beantworten", sagte er der Richterin.
Staatsanwalt Marchart probierte es anfangs noch mit ein paar Fragen, die Thornton aber nicht beantwortete. "Standardsatz Nummer Drei", sagte er immer wieder. Im Protokoll heißt das, dass er von seinem Recht, die Antwort zu verweigern, Gebrauch macht.
"Hat keinen Sinn"
Schließlich unterbrach sich Marchart selbst und sagte der Richterin: "Es macht alles keinen Sinn..". Der Richterin gefiel das nicht. Thornton hatte zwar angekündigt, nach seiner Genesung wieder antworten zu wollen, aber in der derzeitigen Situation würde das ein "frustrierender Prozesstag". "Gleichfalls", antwortete der Staatsanwalt.
Was bisher im Buwog-Prozess geschah
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Dann zog sich der Senat zur Beratung zurück. Mit dem Ergebnis: Die Verhandlung ist für heute beendet. "Ich kann keinen Angeklagten dazu zwingen, etwas zu sagen", gab sich Richterin Hohenecker pragmatisch. Somit hat der Prozesstag am Dienstag ganze 24 Minuten gedauert.
Keine Wahrnehmungen zu Grasser
Eines haben wir aber doch gelernt. Zu den Herrn Grasser und Meischberger hatte Thornton während der Zeit des Buwog-Verkaufs keinerlei Wahrnehmungen. Immerhin.
Morgen: Terminal Tower
Am Mittwoch werden die Linzer Angeklagten in Sachen Terminal Tower wieder anreisen. Fünf Menschen sind das, die in einer ganz anderen Causa angeklagt sind. Einziges Verbindungsglied: Walter Meischberger und Karl-Heinz Grasser.
Lesen Sie hier den 24-minütigen Prozess im Live-Ticker nach:
(red)