Wegen E-Bussen
Busfahrer verärgert: "Können 48 Stunden nicht aufs Klo"
In Gänserndorf sind die Mitarbeiter-Toiletten im Postbus-Container aktuell nicht benutzbar. Der Ärger ist groß – Alternativen schwer zu erreichen.
Ein Busfahrer aus Niederösterreich kann es nicht fassen: Im Postbus-Container in Gänserndorf sind seit Mittwochabend die Toiletten und der Pausenraum verriegelt.
Die Toiletten bleiben voraussichtlich bis Freitag um 18 Uhr geschlossen. Weit und breit gibt es laut dem Mitarbeiter keine Alternativen – er ist einfach nur entsetzt.
"Jetzt haben wir mindestens 48 Stunden kein Klo"
Die Thematik stimmt den Niederösterreicher ohnehin schon wütend, denn für Busfahrer gäbe es während den Fahrten wenig Möglichkeiten, aufs WC zu gehen: "Öffentliche Toiletten sind von hier circa zwei Kilometer entfernt (Gänserndorf Bahnhof). Das Problem ist, dass wir E-Busse dazu gezwungen sind, eben genau zu diesem Abstellplatz zu fahren, weil wir den Bus laden müssen. In Wolkersdorf haben wir nur den Bahnhof. Dort müssen wir allerdings zahlen."
Der Busfahrer hat keine Lust extra andere Ortschaften wie Mistelbach anzufahren, nur damit er auf die Toilette gehen kann. "Jetzt haben wir mindestens 48 Stunden kein Klo und auch keinen Aufenthaltsraum. Die Fahrer haben auch nur 20- 30 Minuten Pause. Wie weit muss es noch gehen, damit man endlich gehört wird?", fragt sich der Niederösterreicher.
Die Postbusstelle wird von der ÖBB betreut. Diese äußern sich zu dem Vorfall wie folgt: "Aufgrund des Hochwassers von Ende September sind die Postbus-Mitarbeiter Toilettenanlagen in Gänserndorf aktuell leider nicht benutzbar."
Das Unternehmen setzt fort: "Wir haben ganz in der Nähe zwei alternative Toilettenanlagen für Mitarbeiter zur Verfügung. Diese sind uns Mitarbeitern bekannt."
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Auf den Punkt gebracht
- Busfahrer in Gänserndorf sind verärgert, da die einzige Toilette im Pausenraum wegen Hochwasserschäden gesperrt ist und sie nun mindestens 48 Stunden ohne sanitäre Anlagen auskommen müssen
- Die ÖBB bietet alternative Toiletten an, doch die Fahrer beklagen die weiten Wege und die kurzen Pausen, die es ihnen erschweren, diese zu nutzen