23-jähriger Österreicher

Burgstaller-Schläger gefasst – er gesteht alles

Guido Burgstaller liegt nach einer Attacke im Wiener Volksgarten mit Schädelbasisbruch im Spital. Die Polizei hat den mutmaßlichen Schläger gefasst.

Burgstaller-Schläger gefasst – er gesteht alles
Guido Burgstaller (35) wurde in der Wiener City attackiert und schwer verletzt.
Google Maps / GEPA

Rapid-Star Guido Burgstaller wurde Samstagfrüh in der Wiener Innenstadt brutal niedergeschlagen, erlitt einen Schädelbasisbruch. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Das berichtet die "Kronen Zeitung" Mittwochfrüh. Der mutmaßliche Schläger, ein 23-jähriger Österreicher, soll zu den Vorwürfen geständig sein.

Vier Tage nach der Attacke vor der Diskothek "Volksgarten" wurde für den Tatverdächtigen U-Haft angeordnet. Es bestehe Tatbegehung- und Verdunkelungsgefahr.

Was war passiert? Am frühen Samstagmorgen war der 35-jährige Rapid-Star nach einem Besuch in der Diskothek Volksgarten im Bereich des Heldenplatzes Opfer eines tätlichen Angriffs geworden. Ein bis Donnerstag Unbekannter soll den grün-weißen Stürmer attackiert, nach einem Streitgespräch niedergeschlagen haben.

Die Karriere von Guido Burgstaller

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    Die Karriere von Rapid-Ikone und Ex-ÖFB-Teamspieler Guido Burgstaller. Bei einer brutalen Attacke erlitt der Kärntner im Dezember 2024 einen Schädelbasisbruch – womöglich das Ende einer illustren Karriere. Hier seine Stationen im Überblick.
    Die Karriere von Rapid-Ikone und Ex-ÖFB-Teamspieler Guido Burgstaller. Bei einer brutalen Attacke erlitt der Kärntner im Dezember 2024 einen Schädelbasisbruch – womöglich das Ende einer illustren Karriere. Hier seine Stationen im Überblick.
    Gepa, Imago

    Der Fußball-Star erlitt dabei einen Schädelbasisbruch, wurde notfallmedizinisch versorgt und kam ins AKH zur Untersuchung. Zuvor war auch Burgstaller bei einem von Lukas Grgic organisierten Mannschafts-Treffen am Freitagabend.

    Der Täter flüchtete, die Polizei wertete Videomaterial rund um den Heldenplatz aus, vernahm Zeugen ein. Das ergab bereits am Dienstag eine heiße Spur. Erste Spekulationen, es habe sich um einen Angriff von verfeindeten Austria-Fans gehandelt, bewahrheiteten sich nicht. Trotzdem herrscht auch bei den Rapid-Ultras Unruhe.

    Burgstaller geht es besser

    Derweil kommen positive Nachrichten von Burgstaller selbst. Dem 35-Jährigen soll es bereits besser gehen. Der Vater einer fünfjährigen Tochter werde demnach keine bleibenden Schäden davontragen – großes Aufatmen in der österreichischen Fußballszene. Allerdings habe der Fußball-Profi weiterhin starke Kopfschmerzen. Wann der gebürtige Kärntner das Krankenhaus verlassen kann, steht noch nicht fest. Eine Rückkehr auf den Fußballplatz ist monatelang kein Thema. Der Vertrag des Rapid-Stürmers läuft im Juni 2025 aus. Gut möglich, dass der 35-Jährige nicht mehr in den Profifußball zurückkehrt.

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    Einigermaßen beruhigend sind auch die Aussagen von Rapids Sport-Geschäftsführer Markus Katzer im "Standard", der meinte: "Wir telefonieren, es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Es geht ausschließlich darum, dass Burgi wieder gesund wird. Er hat unsere 100.000-prozentige Unterstützung."

    Wie schwer die Verletzung ist, zeigt aber die Tatsache, dass Burgstaller nicht – wie eigentlich geplant – am Dienstagvormittag von der Polizei einvernommen werden konnte.

    Rapid empfängt am Donnerstagabend (21 Uhr) am letzten Conference-League-Spieltag den FC Kopenhagen im Allianz Stadion – ein Spiel, das angesichts des Angriffs auf Burgstaller in den Hintergrund rückt. Auch wenn es für Grün-Weiß um den Aufstieg geht. Mit einem Sieg gegen die Dänen würden die Hütteldorfer fix unter den Top Acht der Ligaphase stehen und damit einen Platz im Achtelfinale sicher haben. Rapid-Trainer Robert Klauß will im Vorfeld am Mittwoch Auskünfte zu Burgstaller geben.

    red, red
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