Hilfe zu Weihnachten
Burgherr will Kaufverträge von Kika-Opfern übernehmen
Märchenhafte Wende im Fall von Kika/Leiner-Betroffenen, die hohe Anzahlungen für Möbel leisteten: So will Erich Podstatny ihnen jetzt helfen.
Es sind berührende Schicksale von Menschen, deren Wohnträume nach der Kika/Leiner-Insolvenz platzten – oft sind es mehrere Tausend Euro, die Betroffene als Anzahlung leisteten, nun aber um ihr Erspartes zittern müssen.
"Als Erhalter der Burg Plankenstein und Geschäftsmann möchte ich gerne Kunden die Weihnachtszeit verschönern", so Erich Podstatny zu "Heute". Das Angebot des 56-Jährigen: Er will die Küchenkaufverträge der Marke Dan übernehmen. "In diesem Vertriebsfeld kenne ich mich aus. 50 Prozent der geleisteten Anzahlungen würde ich übernehmen, 50 Prozent würden beim Kunden bleiben", so der gelernte Tischler.
So will Burgherr jetzt Kika/Leiner-Opfern helfen
"Können dies für NÖ und Wien abwickeln"
"Ein wenig würden die Kunden von ihren Anzahlungen vermutlich über die Masse zurückerstattet bekommen, sodass sich der Schaden minimiert." Die Kaufverträge sollen vollinhaltlich übernommen und ein neuer Vertrag aufgesetzt werden: "Wir können dies für Wien und NÖ abwickeln. Ich bin überzeugt, dass ich Kollegen im Möbelhandel überzeugen kann, ähnliche Modelle für andere Marken anzubieten."
50 Prozent werden übernommen
Im Detail erklärt der Burgherr nochmals sein Vorhaben: "Wir würden die Kunden kontaktieren (Anm.: E-Mail-Kontakt sieh u.) und nochmals über unseren Vorschlag und die Möglichkeiten informieren. Das heißt, wir übernehmen 50 Prozent der geleisteten Anzahlung, wobei dies mit einer Anzahlungshöhe von 50 Prozent des Gesamtkaufvertrages gedeckelt sein muss. Wir gehen jedoch davon aus, dass übliche Anzahlungen deutlich unter 50 Prozent eines Gesamtkaufpreises liegen."
Und weiter: "Wir übernehmen den Kaufvertrag inhaltlich und schließen einen neuen Kaufvertrag - reduziert um den von uns gewährleisteten Nachlass - ab. Dadurch bleibt dem Kunden die Möglichkeit, die volle Höhe seiner Anzahlung bei der Masse anzumelden und wird später (je nach Quote der Masse) einen Anteil seiner Anzahlung refundiert bekommen. Wir sind unter anderem konzessionierter Möbelhändler und haben jahrzehntelange Erfahrung mit dem Verkauf von Dan-Küchen. Darum ist für den Kunden gewährleistet, dass hier eine professionelle Abwicklung über uns stattfinden kann", betont der Geschäftsmann.
Als Draufgabe gibt es einen Gutschein für eine Nächtigung auf der Burg Plankenstein. Kontakt für Betroffene: [email protected]
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Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Nach der Insolvenz von Kika/Leiner stehen viele Kunden vor dem Verlust ihrer Anzahlungen für Küchenkäufe.
- Erich Podstatny, der Erhalter der Burg Plankenstein, bietet an, die Kaufverträge der Marke Dan zu übernehmen und 50 Prozent der Anzahlungen zu erstatten, um den Schaden für die Betroffenen zu minimieren.
- Zudem erhalten die Kunden einen Gutschein für eine Übernachtung auf der Burg Plankenstein.